Welt | Milch & Milchprodukte | Marktstruktur

Die Stellschrauben und Zahnräder am Milchmarkt

26.08.2020 (AMI) – Ein weltweit steigendes Rohstoffaufkommen, eine erhöhte Verbrauchernachfrage im Inland sowie eine stetig wachsende Exportquote Deutschlands. Wie lassen sich die zahlreichen Daten und Fakten des Milchmarktes interpretieren und einordnen?

Im vergangenen Kalenderjahr stieg der Umsatz der Milchbranche in Deutschland zum dritten Mal in Folge und lag damit bei rund 27 Mrd. EUR. Auch der Anteil, der dabei im Ausland erwirtschaftet wurde, legte sukzessive zu und lag 2019 bei knapp 30 %.
Der Strukturwandel in der Agrarbranche macht auch vor der Milchindustrie nicht halt. Die Zahl der milchwirtschaftlichen Unternehmen sowie deren Beschäftige ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Die Anzahl der Milchviehbetriebe ging gleichzeitig zurück, wobei die Betriebe jedoch weiter gewachsen sind. Die Milchanlieferung an die Molkereien pendelte sich zuletzt bei rund 31,7 Mio. t pro Jahr ein.

Knapp die Hälfte der Milch, die in den Molkereien ankommt, fließt in die Erzeugung von Käse. Darauf folgt die Produktion von Konsummilch und Milchfrischprodukte. Hier ist die Herstellung in den vergangenen Jahren gestiegen. Die Produktion von Butter und Dauermilcherzeugnissen zeigte in den vergangenen Jahren eher rückläufige Tendenzen.

Eine Vielzahl von Daten und Fakten, die man nur bewerten kann, wenn man Sie in Zusammenhang setzt. Unterstützung, um sich am hoch globalisierten und sehr komplexen Milchmarkt zurecht zu finden, bietet Ihnen die AMI mit dem interaktiven Web-Seminar AgrarDatenManager Milchwirtschaft. Immer mehr Faktoren wirken sich auf die Verläufe von Angebot, Nachfrage und Preisen aus. In unserem dreiteiligen Web-Seminar können Sie den Milchmarkt von der Erzeuger- bis zur Verbraucherebene im Detail kennenlernen und Zusammenhänge verstehen.

Der AMI AgrarDatenManager richtet sich an alle Überblicksgewinner im Agribusiness. Profitieren Sie von dem umfassenden Wissen der AMI-Experten und bereiten Sie sich und Ihre Mitarbeiter optimal auf die Anforderungen als Entscheider vor. Lernen Sie den Markt in seinen verschiedenen Facetten kennen und machen Sie Ihre Arbeit dadurch effizienter. Informationen bündeln und bewerten, um diese fachgerecht zu transportieren, das ist Ihr Anspruch.


Beitrag von Juliane Michels
Marktexpertin Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Düngemittel | Preise

Abwartende Haltung am Markt für Düngemittel

21.05.2024 (AMI) –In Abhängigkeit von der Witterung und dem Preis wird aktuell lediglich der vordere und dringende Bedarf gedeckt.   Mehr

Europa | Rohmilch | Erzeugerpreise

Auszahlungsleistung in der EU-27 gesunken

17.05.2024 (AMI) – Im ersten Quartal von 2024 gaben die durchschnittlichen Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresquartal in der EU-27 nach. Zunahmen gab es nur in Lettland und Litauen. In der Monatsbetrachtung veränderten sich die Auszahlungsleistungen in den ersten drei Monaten im EU-Schnitt kaum.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Weizenkurse im Griff der Wettermärkte

16.05.2024 (AMI) – Die US-Weizennotierungen steigen aufgrund von Frost und Trockenheit, die die russische Weizenernte gefährden. Mais schließt über Vorwochenniveau, Endbestände in den USA niedriger als erwartet.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Index

Globales Preisniveau hat sich stabilisiert

16.05.2024 (AMI) – Der FAO-Preisindex für Milchprodukte lag im April bei durchschnittlich 123,7 Punkten und damit um 0,3 Punkte (0,3 %) geringfügig niedriger als im März.   Mehr

Deutschland | Käse | Angebot

Markt für Schnittkäse stabil

16.05.2024 (AMI) – Sowohl der Lebensmitteleinzelhandel als auch die Industrie und der GV-Bereich riefen Mitte Mai umfangreich Ware ab. Auch aus den Urlaubsregionen kamen vermehrt Anfragen. Bei niedrigen Lagerbeständen blieb die Notierung unverändert.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Angebot an Schlachtschweine wird knapper

15.05.2024 (AMI) – Der deutsche Schlachtschweinemarkt läuft in der aktuellen Woche überwiegend flott, regional wird von kleineren und teilweise sogar knappen Mengen berichtet.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Raps verharrt auf Vorwochenniveau

15.05.2024 (AMI) – Zu Beginn der laufenden Handelswoche erreichte der Pariser Rapskurs den höchsten Stand seit Mitte Juli 23. Dieser konnte allerdings nicht gehalten werden. Marktteilnehmer blicken aktuell vor allem auf die globalen Wetterkarten.   Mehr

Europa | Schweine | Erzeugung

Erzeugung von Schweinefleisch entwickelt sich in der EU stabil

15.05.2024 (AMI) – In der Schätzung für das laufende Jahr wird mit einer Stabilisierung der in der EU produzierten Menge an Schweinefleisch gerechnet. Im Außenhandel nahm Spanien weiter den ersten Platz unter den TOP-Exporteuren ein.   Mehr

Europa | Rinder | Erzeugung

Produktion von Rindfleisch in der EU sinkt

15.05.2024 (AMI) – Europaweit geht die Erzeugung von Rindfleisch immer weiter zurück. Dieser Trend dürfte sich im Jahr 2024 fortsetzen. Der Grund für diese Einschätzung liegt in den reduzierten Rinderbeständen.   Mehr

Welt | Agrarrohstoffe | Terminkontrakte

Angebotssorgen treiben Kakaopreise

15.05.2024 (AMI) – Ungünstige Vegetationsbedingungen und massiver Krankheitsdruck limitieren die Ertragserwartungen der diesjährigen Kakoernten in den wichtigsten Anbaugebieten Westafrikas. Günstige Niederschläge schwächten die Angebotssorgen zuletzt etwas ab. Das Preisniveau bleibt nichtsdestotrotz sehr hoch und deutlich über den Vorjahren.   Mehr