Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Mais auf 4-Wochenhoch

11.08.2022 (AMI) – Hitze und Trockenheit im Corn Belt belasten die Feldbestände und geben der Notierung Auftrieb. Vereinzelte Regenfälle zu Wochenbeginn entlasteten nur wenig.

Mais setzte in der vergangenen Woche seine Aufwärtsbewegung fort. Der September 22-Kontrakt schloss am 10.08.2022 bei 6,21 USD/bu, umgerechnet 238,57 EUR/t, und damit 10,13 EUR/t über Vorwochenniveau. Er erreicht damit den höchsten Stand seit dem 11.07.22.

Gestützt wurde der Trend durch anhaltende ungünstige Vegetationsbedingungen im Corn Belt. Das Wasserdefizit und die anhaltende Hitze belasten die Feldbestände und schmälern das Ertragspotenzial. Derweil erwarten die Marktteilnehmer in dem am 12.08.2022 erscheinenden USDA-Bericht zu Angebot und Nachfrage eine Rücknahme der US-Ernteschätzung für Mais.

Die Weizennotierungen an der CBoT haben sich in der zurückliegenden Woche befestigt und schlossen in vier von fünf Sitzungen fester. Am 10.08.2022 erreichte der Fronttermin September 22 umgerechnet 286,60 EUR/t und lag damit 11,35 EUR/t über dem Niveau der Vorwoche. Die im Juli niedriger ausgefallenden Inflation schwächte den US-Dollar belebte die Nachfrage nach US-Weizen am Weltmarkt, was den Kursen zusätzliche Unterstützung gab. Außerdem sorgen die prognostizierten hohen Temperaturen bei ausbleibenden Niederschlägen in den Anbauregionen für Besorgnis bezüglich der kommenden Aussaat.

Weiteren Auftrieb gab die Einschätzung des USDA am Wochenbeginn bezüglich des Zustandes der Kulturen. Sommerweizen wurde nur noch zu 64 % überdurchschnittlich bonitiert, was einem Rückgang von 6 % im Vergleich zur Vorwoche entspricht.


Wie entwickelten sich die Kursverläufe für Weizen in Paris? Und was sind die relevanten Einflussfaktoren der Getreidemärkte? Aktuelle Marktlagen, Hintergrundwissen und detaillierte Analysen finden Sie unter Markt aktuell Getreide. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!

Beitrag von Eike Wagner
Produktmanager Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis weiter rückläufig

27.09.2017 (AMI) – Schlachtschweine werden zwar mit regionalen Unterschieden, insgesamt aber in sehr umfangreichen Mengen angeboten. Dabei fallen die Stückzahlen im Norden und Westen Deutschlands größer aus als im Süden und Osten.   Mehr

Deutschland | Getreide | Großhandelspreise

Keine Preisbewegung am ruhigen Brotgetreidemarkt

22.09.2017 (AMI) – Weder die aufnehmende Hand noch Erzeuger sind derzeit an Geschäften mit Brotgetreide interessiert. Die Preise der Vorwoche gelten weiterhin. Die Landwirtschaft ist gut mit Feldarbeiten ausgelastet und die Mühlen sind mit Vertragsware eingedeckt.   Mehr

Welt | Milch & Milchprodukte | Außenhandel

Welthandel mit Milchprodukten belebt

21.09.2017 (AMI) – Im bisherigen Verlauf von 2017 wurden wieder mehr Milcherzeugnisse am Weltmarkt gehandelt. Bei den bedeutenden Nachfragern gab es teils umfangreiche Verschiebungen bei den Importmengen. China als größter Importeur von Milchprodukten hat in diesem Jahr wieder deutlich mehr Ware nachgefragt.   Mehr

Deutschland | Butter | Preise

Butterpreise weiter auf Rekordniveau

21.09.2017 (AMI) – Die Verbraucher müssen für Deutsche Markenbutter im 250-Gramm-Päckchen seit dem Monatsbeginn im Preiseinstiegssegment 1,99 EUR zahlen. Das ist nicht nur 20 Ct mehr als im August und 1,00 EUR mehr als ein Jahr zuvor, sondern auch ein neues Allzeithoch.   Mehr

Welt | Öle | Nachfrage

Palmölkurse tendieren schwächer, Exportaussichten aber positiv

20.09.2017 (AMI) – In der ersten Septemberhälfte verlief das Exportgeschäft mit Palmöl aus Malaysia rege. Besonders China ist derzeit bedeutender Abnehmer am internationalen Markt.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Schlachtschweinepreis fällt auf 1,58 EUR/kg

20.09.2017 (AMI) – Trotz des Rückganges der Preisempfehlung in der vergangenen Woche gestaltet sich die Vermarktung an Schlachtschweinen weiterhin überwiegend schwierig. Aus den meisten Regionen wird von umfangreichen Mengen berichtet, für die sich häufig nur zögerlich Abnehmer finden lassen.   Mehr

Deutschland | Futtermittel | Preise

Veredelungsbetriebe kommen preisgünstiger an Futtermittel

20.09.2017 (AMI) – Die Forderungen für Futtermittel tendieren im September überwiegend schwächer. Während sich die Schrotpreise uneinheitlich entwickeln, geben Einzelfuttermittel teils kräftig nach. Milch- und Nullaustauscher können sich trotz sinkender Rohstoffpreise behaupten.   Mehr

Europa | Milch & Milchprodukte | Erzeugung

EU-weit weniger Butter und Magermilchpulver produziert

20.09.2017 (AMI) – Die Produktion von Milchprodukten in der EU entwickelte sich im ersten Halbjahr 2017 uneinheitlich, während sich die Milchanlieferung in der Summe knapp unter dem Vorjahresniveau bewegte. Vor allem Magermilchpulver und Butter stellten die in Europa ansässigen Molkereien weniger her. Käse hingegen wurde vermehrt produziert.   Mehr

Welt | Getreide | Terminkontrakte

Anleger wechseln nach USDA-Report von Mais zu Weizen

14.09.2017 (AMI) – Der Augustbericht des USDA sorgte durch die Prognoseanhebung für die US-Maiserzeugung für eine Überraschung. Börsenakteure passten daraufhin ihr Spekulationsstrategie an und wechselten ihre Kaufkontrakte von Mais zu Weizen.   Mehr

Deutschland | Vieh & Fleisch | Verbraucherpreise

Fleischpreise sind im Lebensmitteldiscount gestiegen

14.09.2017 (AMI) – Der Lebensmitteldiscount hat Anfang des Monats die Preise für zahlreiche Fleischartikel aus dem Basissortiment erhöht. Sowohl Produkte vom Rind als auch vom Schwein sind von dieser Preisrunde betroffen.   Mehr