Chicago: Sojabohnen auf höchstem Stand seit Juni 2021
Am 01.02.2022 schlossen die Sojakurse bei umgerechnet 499 EUR/t. Die Notierungen legen damit gegenüber der vorangegangenen Handelswoche um ganze 40 EUR/t zu und erreichten den höchsten Stand seit Mitte Juni 2021. Nachdem die Schätzungen für die südamerikanische Ernte nach unten korrigiert wurden, dürften auch die weltweiten Endbestände der Sojabohne deutlich schrumpfen. Die Exportnachfrage wird sich, angesichts der kleineren Ernten in Südamerika, in Zukunft voraussichtlich auf die USA konzentrieren. Das Beratungsunternehmen StoneX korrigierte seine Prognosen für die brasilianische Ernte gegenüber Vormonat um ganze 7,5 Mio. t nach unten, was den Kursen deutlichen Aufwind verlieh. Zu diesen Befürchtungen über eine Verknappung des Angebots verkaufen brasilianische Landwirte nur zögerlich, allerdings ist auch das Angebot der Sojabohnen in den USA knapp. Die Dürre hat in Südamerika bereits große Schäden verursacht, die die Regenfälle nicht mehr ausgleichen konnten.
Das Neujahrsfest in China und weiteren asiatischen Ländern sorgte allerdings für eine geringere internationale Nachfrage nach Ölsaaten. Dennoch wurden laut US-Landwirtschaftsministerium in der Woche bis zum 28.01.2022 noch rund 264.000 t US-Sojabohnen nach China und gut 141.500 t nach Mexiko exportiert.
Wie entwickeln sich die Ölsaaten-Märkte und was sind die relevanten Einflussfaktoren? Aktuelle Marktlagen, Hintergrundwissen und detaillierte Analysen finden Sie unter Markt aktuell Ölsaaten. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!
© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH
ZurückLogin
Das könnte Sie auch interessieren
Svenja Herrmann
Produktmanagerin Agribusiness
Tel. (0228) 33805-522
Markt aktuell
Markt aktuell Ölsaaten & Bioenergie
Nutzen Sie das Wissen unserer erfahrenen Marktexperten online rund um die Uhr. Sie erhalten Analysen und exklusive Bewertungen zu den Märkten für Ölsaaten, pflanzliche Öle sowie Ölschrote.