Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Rapskurse setzen Talfahrt weiter fort

26.01.2022 (AMI) – In der letzten Januar-Woche müssen die Rapskurse im Sog konkurrierender Ölsaaten erneut ein dickes Minus einbüßen. Geopolitische Spannungen in Osteuropa begrenzen die Verluste immerhin etwas, da die Sorgen am Energiemarkt wachsen.

Die Notierungen für Raps an der Euronext in Paris rutschten weiter ab. Am 25.01.2022 schlossen die Kurse bei 715 EUR/t und verloren innerhalb einer Woche 38 EUR/t. Der Höchstwert Ende der vorangegangenen Woche konnte nicht gehalten werden. Besonders die schwächelnden konkurrierenden Ölsaaten zogen die Rapskurse mit nach unten. Das Niveau ist aber weiterhin äußerst hoch, denn die Sorgen um den Energiemarkt wachsen. Die angespannte Situation zwischen Russland und der Ukraine droht zu eskalieren, wodurch die Ölsaat ihre Verluste verringern könnte. Die Kurse konnten zunächst auch von der weltweit robusten Nachfrage Ende der vorangegangenen Woche profitieren, jüngst aber nicht halten. Denn weitere Regenfälle in Südamerika bessern die Ernteaussichten der Sojabohnen und drücken die Kurse an der CBOT in Chicago deutlich. Allerdings zogen vorübergehend auch die rückläufigen Rohölnotierungen, bedingt durch steigende US-Rohölvorräte, die Rapskurse mit nach unten.


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Beitrag von Svenja Herrmann
Produktmanagerin Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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