Europa | Rohmilch | Anlieferung

EU-Milchanlieferung: Rückstand leicht abgeschwächt

25.08.2022 (AMI) – Die Milchmengen in der EU-27 haben sich im Juni erneut der Vorjahreslinie angenähert. Dabei hat sich der Rückstand in einzelnen großen Erzeugernationen abgeschwächt oder ist in einen Zuwachs umgeschlagen. In der Summe des ersten Halbjahres wurde das Vorjahresniveau jedoch weiterhin unterschritten.

Die angelieferten Milchmengen in der EU-27 summierten sich im Juni 2022 umgerechnet auf Standardmonate auf 12,7 Mio. t Milch. Damit erfassten die Molkereien rund 0,4 % weniger als im Vorjahresmonat. Der Rückstand, der im April mit 1,4 % seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht hatte, verringerte sich in den beiden darauffolgenden Monaten sukzessive. Vor allem bei Europas größtem Milcherzeuger Deutschland fiel das Minus zuletzt deutlich geringer aus als noch im Mai. In den Niederlanden schwächten zudem erneut zunehmende Tendenzen die bisher rückläufigen Entwicklungen ab. In den weiteren Mitgliedstaaten entwickelten sich die Milchmengen uneinheitlich.

In der Kumulation des ersten Halbjahres 2022 verringerte sich der Rückstand zum Vorjahr im Vergleich zum Mai um 0,1 Prozentpunkte. Damit wurde im Juni dieses Jahres lediglich 0,6 % weniger Milch in der EU angeliefert als ein Jahr zuvor.

Wie entwickelte sich die Milchanlieferung in der Summe des ersten Halbjahres in den einzelnen Mitgliedstaaten? Welche Erzeugerländer weisen Zuwächse, welche Rückgänge im Milchaufkommen auf? Antworten auf diese Fragen finden Sie in einer ausführlichen Analyse im Markt aktuell Milchwirtschaft. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern Sie sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!

Beitrag von Juliane Michels
Marktexpertin Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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