Chicago: Sorgen um Nachfrage belasten
Die Sojakurse an der Börse in Chicago verzeichnen gegenüber Vorwoche ein Minus von 21 EUR/t und schlossen am 15.03.2022 bei umgerechnet 554 EUR/t. Die Kurse reagierten auf die Besorgnis der Marktteilnehmer, dass die neue Coronawelle in China die Nachfrage nach Futtermitteln deutlich reduzieren könnte und es zudem zu Lieferunterbrechungen kommen könnte. Gleichzeitig kommen aus Argentinien und Brasilien positive Nachrichten, da dringend benötigte Regenfälle die Vegetationsbedingungen deutlich verbessern. Die bisher erwarteten Ertragseinbußen aufgrund der Dürre in diesen Ländern sind bereits eingepreist. Derweil beschränkt Argentinien seine Ausfuhren von Sojaschrot und Sojaöl, was die Kurse stützte. Die Nachfrage nach Ölsaaten wird somit in andere Länder gelenkt, wovon die USA profitieren sollte. Die Prognose des USDA im aktuellen Monatsbericht, dass die Sojavorräte in den USA und weltweiten zwar geringer, aber über den Erwartungen der Marktteilnehmer ausfallen könnten, belastete die Kurse zusätzlich.
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Svenja Herrmann
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