Deutschland | Milch & Milchprodukte | Haushaltsnachfrage

Milchprodukte 2022 weniger stark nachgefragt

10.02.2023 (AMI) – Die Nachfrage nach Milchprodukten ist 2022 gesunken. Die Entwicklungen am Produktmarkt seit Herbst 2021 und der Krieg in der Ukraine führten zu hohen Verbraucherpreisen.

Im Jahr 2022 war die private Nachfrage nach Milchprodukten über alle Produktkategorien hinweg rückläufig. Angefeuert wurde diese Entwicklung von den gestiegenen Verbraucherpreisen, die zu hohen durchschnittlichen Ausgaben je Einheit führten. Als Gründe für die gestiegenen Ausgaben waren zwei Hauptursachen auszumachen. Die erste hatte ihren Ursprung in einem knappen Angebot an Rohstoff bei gleichzeitig reger Nachfrage im Herbst 2021 und Frühjahr 2022, was zu steigenden Preisen entlang der gesamten Wertschöpfungskette führte. In Folge stiegen auch die Verbraucherpreise leicht an. Die zweite Ursache war der Angriffskrieg in der Ukraine seit Februar 2022. Daraus resultierten gestiegene Energiekosten, die sich entsprechend auch in der Produktion widerspiegelten und sich in den Verbraucherpreisen niederschlugen. Überhaupt stieg die Inflationsrate über alle Waren und Dienstleistungen in Deutschland im Jahr 2022 im Durchschnitt auf 7,9 %.

Wie entwickelte sich die private Nachfrage nach Butter, Käse, Milchdauerwaren und den weiteren Milcherzeugnissen 2022 im Vergleich zum Vorjahr? Bei welchen Milchprodukten war die Nachfrage besonders rückläufig und welche waren besonders gefragt? Eine detailreiche Analyse finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern Sie sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!

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Beitrag von Denis Straet
Marktexperte Milchwirtschaft
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