Deutschland | Milch & Milchprodukte | Aktionspreise

Sortiment bei Trinkmilch deutlich ausgeweitet

07.07.2020 (AMI) – Milchprodukte werden in allen relevanten Medien intensiv beworben. Man findet sie sowohl in Werbespots im Fernsehen als auch in den wöchentlichen Hauswurfsendungen. Die wachsenden Anforderungen der Verbraucher führten dabei in den vergangenen Jahren zu einer Diversifizierung des Trinkmilch-Sortimentes.

Nichts ist so beständig wie der Wandel – das gilt auch für den Milchmarkt. Auf der Produktionsseite kommen zunehmend die Anforderungen des Handels und der Verbraucher zum Tragen. Im Zuge dessen ist auch das Trinkmilchsortiment in den vergangenen Jahren deutlich umfangreicher geworden. Themen wie Differenzierung, Individualisierung, angepasste Portionsgrößen, Gesundheit, Convenience und Nachhaltigkeit werden präsenter. Gentechnikfreiheit dominiert mittlerweile die Milchproduktion in Deutschland. Im Jahr 2019 wurden bundesweit bereits rund zwei Drittel der Milch ohne gentechnisch veränderte Futtermittel erzeugt.

Das Mittel zur Kommunikation des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) mit den Verbrauchern ist die Werbung. Sie bildet die gesamte Bandbreite der Trinkmilchpalette ab. Von gentechnik- oder laktosefrei über eine nachhaltige Erzeugung hin zu Weide-, Bergbauern- und Heumilch.

Preis bleibt bedeutender Faktor bei der Kaufentscheidung

Die zuvor genannten Faktoren beeinflussen die Kaufentscheidung der Verbraucher in zunehmendem Maße. Der Faktor mit dem größten Einfluss ist aber nach wie vor der Preis. Daher nutzt der LEH seine Werbeaktionen, um bestimmte Produkte in den Fokus zu stellen und den Absatz zu forcieren.

Im Juni übertraf die Zahl der Werbeaktionen das bereits im Vorjahr deutlich erhöhte Niveau nochmals. In den ersten beiden Juliwochen war Trinkmilch in der 1-Liter Verpackung insgesamt 47 Mal in den Angebotsaktionen des LEH vertreten. Damit waren die Werbeanstöße im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum etwas verhaltener. Die Werbeintensität im gleichen Zeitraum von 2018 lag hingegen um mehr als 10 % unter den diesjährig erreichten Zahlen. Das zeigt die Analyse auf Basis der AMI Aktionspreise im LEH.

Aktionspreise sind für den LEH eine Möglichkeit, das Interesse der Verbraucher auf bestimmte Produkte zu lenken. Damit sind sie auch ein erster Indikator für Preisbewegungen auf der Verbraucherebene. Die AMI Marktexperten erfassen und analysieren die Werbezettel von mehr als 20 Einkaufsstätten. Mit AMI Aktionspreise im LEH stehen diese Daten in der Regel bereits dienstags ab 13:00 Uhr für die aktuelle Woche zur Verfügung. Wollen auch Sie frühzeitig Preisentwicklungen auf der Verbraucherebene erkennen? Dann sichern Sie sich Ihren Zugang zu AMI Aktionspreise im LEH. Egal, ob eine Übersicht über die gesamten Angebotsaktionen einer Woche, oder eine Analyse für ein einzelnes Produkt oder eine Produktgruppe, die AMI Marktexperten erstellen Ihnen gerne ein individuelles Angebot.

Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Welt | Getreide | Terminkontrakte

Weizenkurse leicht fester

29.11.2018 (AMI) – Die US-Exportaussichten haben sich etwas verbessert – das hat die Kurse stabilisiert.   Mehr

Europa | Schweine | Export

2019: Neuer Importboom in China?

29.11.2018 (AMI) – Eigentlich kann man heute China als Land der unbegrenzten Möglichkeiten bezeichnen. Neben großen Chancen gibt es auch immer wieder hohe Risiken. Derzeit bereitet den Behörden, Branchenvertretern und Marktbeteiligten in China die ungehindert grassierende Afrikanische Schweinepest (ASP) große Sorgen.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Anlieferung

Milchaufkommen am Saisontief

29.11.2018 (AMI) – Mitte November war die Milchanlieferung auf dem Niveau der Vorwoche stabil. Das Auf und Ab der vergangenen Wochen deutet dabei darauf hin, dass der saisonale Wendepunkt möglicherweise schon erreicht wurde.   Mehr

Europa | Milch & Milchprodukte | Preise

Preise weiter im Auf und Ab

29.11.2018 (AMI) – Eine höhere Produktion an Milcherzeugnissen in der EU führte in Kombination mit den umfangreichen Auslagerungen aus der Intervention und den fehlenden Exportmengen ab der Jahresmitte, nach zuvor erfolgter Erholung, erneut zu einer ausreichenden Warenverfügbarkeit am Binnenmarkt.   Mehr

Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Sieben Mal in Folge unveränderter Schlachtschweinepreis

28.11.2018 (AMI) – Insgesamt präsentiert sich der Schweinemarkt aus Sicht der Einsender auf hohem Niveau ausgeglichen. Es gibt, wie sonst zu dieser Jahreszeit manchmal üblich, keine Überhänge an Schlachtschweinen. Die Schlachtbranche signalisiert weiterhin einen hohen Bedarf. Regional pendeln die Angebotszahlen leicht zurück, bei weiterhin relativ hohen Gewichten.   Mehr

Deutschland | Schrote | Nachfrage

Rapsschrot gesucht

28.11.2018 (AMI) – Die Rapsschrotnachfrage hat sich belebt, aber das Angebot ist begrenzt.   Mehr

Europa | Rohmilch | Anlieferung

EU-Milchanlieferung seit August leicht unter dem Vorjahresniveau

28.11.2018 (AMI) – EU-weit lieferten die Milcherzeuger im September 2018 weniger Milch an als im Vorjahresmonat. Schon im August ist die Anlieferung leicht ins Minus gerutscht. In der Summe der ersten neun Monate lag die Milchmenge dennoch weiterhin oberhalb des Niveaus von 2017. Das Plus hat sich jedoch zuletzt verringert.   Mehr

Deutschland | Eier & Geflügel | Verbrauch

Geflügelfleischverbrauch steigt und steigt

28.11.2018 (AMI) – Geflügelfleisch erfreut sich in Deutschland zunehmender Beliebtheit. Auch für das laufende Jahr 2018 wird mit einem erneuten Anstieg des Pro-Kopf-Verbrauches gerechnet.   Mehr

Europa | Milch & Milchprodukte | Erzeugung

EU-Butterproduktion überdurchschnittlich gesteigert

27.11.2018 (AMI) – Die Produktion von Milcherzeugnissen in der EU hat sich in den ersten neun Monaten von 2018 unterschiedlich entwickelt. Das zusätzliche Rohstoffaufkommen wurde vorrangig in die Produktion von Butter, Käse und Milchfrischprodukten gelenkt. Kondensmilch, Milchpulver sowie Konsummilch und Sahneerzeugnisse wurden in geringerem Umfang hergestellt als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.   Mehr

Europa | Schweine | Tierbestand

Europas Bio-Mastschweinebestände steigen

26.11.2018 (AMI) – Im Jahr 2017 wurden in Europa 491.000 Mastschweine nach Öko-Richtlinien gehalten. Dies waren 15 % mehr Bio-Schweine als im Jahr zuvor und der größte Bestand seit Zählung der Öko-Tierbestände.   Mehr