Deutschland | Käse | Nachfrage

Produktion und Warenausgang bei Schnittkäse im Einklang

22.04.2021 (AMI) – Die Nachfrage nach Schnittkäse wurde von den Herstellern in der zweiten Aprilhälfte als normal beschrieben. Wie nach den Feiertagen üblich, fiel der Bedarf geringer aus als vor Ostern. Der anhaltende Lockdown bestimmte dabei weiterhin das Marktgeschehen.

Die Marktlage bei Schnittkäse war zu Beginn der zweiten Aprilhälfte stabil. Der Lebensmitteleinzelhandel rief Ware in einem für diese Jahreszeit üblichen Umfang ab. Im Vergleich zu den Absätzen vor Ostern stellte sich jedoch eine Beruhigung der Nachfrage ein. Die Industrie orderte Schnittkäse im vereinbarten Umfang und Zeitraum. Im GV-Bereich stellte sich die Bedarfssituation weiterhin uneinheitlich dar. Der Außer-Haus-Verkauf lief kontinuierlich, wodurch nach wie vor Ware benötigt wurde. Durch die anhaltenden Beschränkungen des öffentlichen Lebens im Zuge der Pandemiebekämpfung bewegte sich die Nachfrage aus diesem Bereich insgesamt nach wie vor auf einem reduzierten Niveau. Da eine Lockerung der Maßnahmen zurzeit nicht absehbar ist, agierten die Marktbeteiligten insgesamt sehr verhalten. Die Unsicherheit über die weitere Entwicklung war anhaltend groß.

Die Bestände in den Reifelägern zeigten sich zuletzt recht stabil. Warenein- und -ausgang hielten sich dabei größtenteils die Waage. Die Hersteller schätzten die Situation jedoch nach wie vor als vergleichsweise niedrig ein. Die Preise bewegten sich zuletzt stabil auf dem Niveau der Vorwoche.

Wie entwickelte sich der Export in der zweiten Aprilhälfte? Und wie geht es am Käsemarkt im Mai weiter? Eine umfangreiche Einschätzung der Marktlage finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft.

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Beitrag von Juliane Michels
Marktexpertin Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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