Deutschland | Milch & Milchprodukte | Haushaltsnachfrage

Private Nachfrage: Rückläufiger Trend setzt erneut ein

27.01.2022 (AMI) – Die privaten Haushalte in Deutschland haben 2021 weniger Milchprodukte nachgefragt als im Jahr zuvor, als das öffentliche Leben pandemiebedingt stark eingeschränkt war. Die Verbraucherpreise sind produktübergreifend gestiegen.

Die private Nachfrage nach Milchprodukten hat sich 2021 überwiegend rückläufig entwickelt. Lediglich Fertigdesserts und Milchgetränke wurden in größerem Umfang eingekauft als im Jahr zuvor. 2020 hatte die Nachfrage pandemiebedingt zugelegt. Die Beschränkungen des öffentlichen Lebens und damit einhergehend die Schließung der gastronomischen Einrichtungen im ersten Halbjahr 2020 hatten dazu geführt, dass wieder vermehrt Zuhause Mahlzeiten eingenommen worden sind.

Im Frühjahr 2021 wurden die Beschränkungen des öffentlichen Lebens nach und nach wieder aufgehoben und auch der Sommer brachte weitere Normalität zurück. Dadurch nahm der Außer-Haus-Verzehr erneut zu und die über den Lebensmitteleinzelhandel nachgefragten Mengen normalisierten sich in diesem Zuge wieder. Zumeist setzte der seit einigen Jahren anhaltende Trend der rückläufigen Nachfrage erneut ein. Gleichzeitig sind die Verbraucherpreise produktübergreifend gestiegen, was jedoch nicht bei allen Produkten zu Kaufzurückhaltung führte.

Wie entwickelte sich die Nachfrage nach Butter, Käse und bei den Produkten der Weißen Linie im Detail? Welche Milcherzeugnisse waren bei den Verbrauchern besonders gefragt? Antworten auf diese Fragen finden Sie in einer Analyse im Markt aktuell Milchwirtschaft.

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Beitrag von Juliane Michels
Marktexpertin Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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