Der Schlachtschweinemarkt schrumpft deutlich
Trotz des ebenfalls seit Jahren rückläufigen Verzehrs führte diese Entwicklung zu einem etwas zu knappen Angebot und damit auch Rekordpreisen für Schlachtschweine. Da die Kosten gegenüber dem Vorjahr gleichzeitig wieder gefallen sind, konnten Mäster und Sauenhalter nach sehr schwierigen Jahren wieder Gewinne erwirtschaften. Dennoch bleibt die Lage weiterhin angespannt. Die Afrikanische Schweinepest hat sich in Deutschland festgesetzt, viele globale Märkte bleiben verschlossen. Beim Verzehr ist kein Ende des Rückgangs erkennbar und ständig neue Vorgaben aus Gesellschaft und Politik verunsichern die Marktteilnehmer.
Moderatere Rückgänge im kommenden Jahr erwartet
Nach den deutlichen Bestandsrückgängen in den vergangenen Jahren deutet sich für 2024 zumindest eine leichte Stabilisierung an. Nach wie vor stehen die Marktbeteiligten vor einer Vielzahl von Herausforderungen, dennoch dürfte der Markt etwas langsamer schrumpfen. Gleiches gilt für den Verbrauch. Kam es in den vergangenen Jahren zu Verwerfungen durch die ASP, Corona und zuletzt die hohe Inflation, wird für 2024 ein etwas moderaterer Rückgang erwartet. Dabei dürfte sich auch das prognostizierte Abschwächen der Inflation positiv auf den Verbrauch auswirken. Preislich könnten Mäster und Sauenhalter für 2024 ein vergleichsweise hohes Niveau erwarten. Aufgrund der insgesamt etwas stabileren Marktlage und der teilweise normalisierten Kosten liegt die Preiserwartung zwar etwas unter dem Niveau von 2023, dennoch sollte ein wirtschaftliches Arbeiten auch im kommenden Jahr möglich sein.
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Dr. Tim Koch
Bereichsleiter Fleischwirtschaft
Tel. (0228) 33805-150
Autor von Fachbeiträgen zum Vieh- und Fleischmarkt, Referent auf Fachveranstaltungen, beste Kontakte zu Verarbeitern und Unternehmen des Fleischsektors.
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