Deutschland | Butter | Verbraucherpreise

AMI Store-Check: Butter im August wieder günstiger

02.08.2018 (AMI) – Anfang August haben Teile des Lebensmitteleinzelhandels die Butterpreise im Preiseinstiegssegment erneut gesenkt. Auch für Streichmischfette zahlen Verbraucher weniger. Milchfrischprodukte sind von dieser Preisrunde jedoch nicht betroffen.

Mit dem Monatswechsel zum August haben Teile des Lebensmitteleinzelhandels (LEH) die Verbraucherpreise für Butter nach unten korrigiert. Den Erfahrungen nach, dürften die weiteren Handelsketten in den kommenden Tagen nachziehen. Store-Checks der AMI zufolge kostet ein 250-Gramm-Päckchen Deutsche Markenbutter im Preiseinstiegssegment aktuell 1,75 EUR. Das sind 10 Ct weniger als im Juli des laufenden Jahres. Durch die Preissenkung wurde zudem erstmals seit Juni 2016 das Niveau das Vorjahresmonat unterschritten und zwar um 4 Ct.

Nach einem zwischenzeitlichen Anstieg sind die Preise für abgepackte Butter damit den zweiten Monat in Folge zurückgegangen. Aufgrund der kurzen Vertragslaufzeiten zwischen Molkereien und Handel von zumeist nur ein oder zwei Monaten, folgen sie zeitnah den Entwicklungen am Markt für Blockbutter. Hier hatten die Preise im Zuge des zunächst nur langsam sinkenden Rohstoffaufkommens nach dem Erreichen der Milchspitze im Mai leicht nachgegeben. Mit der beginnenden Ferienzeit hatte sich zudem die Nachfrage beruhigt.

Ebenfalls günstiger als im Vormonat sind die Streichmischfette. Auch hier profitieren die Verbraucher von einer Preissenkung in gleicher Höhe wie bei der Butter. Im August kostet ein 250-Gramm-Becher 1,65 EUR und damit 10 Ct weniger als einen Monat zuvor. Der Preisabstand zur traditionellen Butter ist dadurch mit 10 Ct konstant geblieben.

Die Produkte der Weißen Linie, wie Milch, Sahne und Joghurt, bleiben im August aufgrund der längeren Kontraktlaufzeiten ebenfalls preislich unverändert.

Sie sind auch an der Preisentwicklung bei weiteren Frischprodukten, wie Fleisch, Eier, Obst und Gemüse interessiert? Dann abonnieren Sie am besten noch heute den Online-Dienst Markt aktuell Agribusiness.

Beitrag von Juliane Michels
Marktexpertin Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Haushaltsnachfrage

Pro-Kopf-Verbrauch von Molkereiprodukten reduziert

19.04.2024 (AMI) – In Deutschland nahm der Pro-Kopf-Verbrauch von Molkereiprodukten im Jahr 2023 überwiegend ab. Insbesondere Frischmilcherzeugnisse waren davon betroffen.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Chicago: Fester Dollar kompensiert Kursminus

18.04.2024 (AMI) – Ungünstige Bedingungen in den südamerikanischen Maisanbaugebieten können die Kurse nicht stützen, denn die Prognosen zu den Ernten sind widersprüchlich. Weizen verliert angesichts des festen US-Dollars sowie umfangreicher US-Vorräte.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Preise

Uneinheitliche Preisentwicklung

18.04.2024 (AMI) – Den Höchstpreisen im Jahr 2022 folgte Anfang 2023 zunächst eine Preiskorrektur. Eine Erholung ließ lange auf sich warten.   Mehr

Deutschland | Käse | Angebot

Markt für Käse ausgeglichen

18.04.2024 (AMI) – Die Abrufe von Schnittkäse zogen Mitte des Monats leicht an. Dabei hielten sich Angebot und Nachfrage die Waage. Dies führte zu stabilen Preisen.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Druck der Schlachtunternehmen nimmt zu

17.04.2024 (AMI) – Wie in der Vorwoche wird der Schlachtschweinemarkt mehrheitlich als ausgeglichen eingestuft. Regional sind die Mengen etwas zu umfangreich, teilweise drosseln die Schlachtunternehmen ihre Aktivitäten und erhöhen den Druck.   Mehr

Deutschland | Rinder | Marktversorgung

Leichte Ausweitung der Erzeugung von Rindfleisch erwartet

17.04.2024 (AMI) – Besonders im Jahr 2022 war eine rückläufige Produktion von Rindfleisch zu beobachten. In den vorläufigen Zahlen für die erzeugte Menge 2023 und in der Schätzung für das laufende Jahr deutet sich eine geringfügige Erhöhung an.   Mehr

Deutschland | Schweine | Marktversorgung

Leicht rückläufige Schweinefleischproduktion erwartet

17.04.2024 (AMI) – Das Aufkommen an Schlachtschweinen dürfte auch im Jahr 2024 sinken. Entsprechend wird bei der Erzeugung von Schweinefleisch eine erneute Verringerung prognostiziert.   Mehr

Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Schwacher Euro stützt Raps

17.04.2024 (AMI) – Während die Befürchtungen um eine noch kleinere EU-Rapsernte aufgrund der aktuell ungünstigen Witterungsbedingungen kaum Kurswirkung erzielen, stützt der sehr schwache Eurokurs.   Mehr

Europa | Getreide | Marktprognose

Reichliche Niederschläge reduzieren Areal der Winterungen

15.04.2024 (AMI) – Der EU-Branchenverband Coceral erwartet im März 24 für die EU-27 eine Getreideernte 2024 von insgesamt 275,2 Mio. t.   Mehr

Europa | Getreide | Außenhandel

Erste Hürden gegenüber ukrainischen Importen

15.04.2024 (AMI) – Die Verhandlungsführer des Ratsvorsitzes und des Europäischen Parlaments haben sich vorläufig darauf geeinigt, die Aussetzung der Einfuhrzölle und -kontingente für ukrainische Ausfuhren in die EU um ein weiteres Jahr bis zum 05.06.2025 zu verlängern.   Mehr