Europa | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris: Schwacher Euro stützt Raps

17.04.2024 (AMI) – Während die Befürchtungen um eine noch kleinere EU-Rapsernte aufgrund der aktuell ungünstigen Witterungsbedingungen kaum Kurswirkung erzielen, stützt der sehr schwache Eurokurs.

An der Pariser Börse geht es nach kräftigen Ausschlägen in die eine oder andere Richtung für Raps auf Wochensicht aufwärts. Der Mai-Kontrakt schloss am 16.04.2024 bei 453 EUR/t und übertrifft das Vorwochenniveau damit um 4,75 EUR/t. Demgegenüber können sich die Kurse für Raps der kommenden Ernte nicht halten und verlieren, je später sie terminiert sind.

Kurswirkende Impulse erhielten die Pariser Rapsnotierungen in den vergangenen Handelstagen wenig. Allerdings kam Unterstützung vom schwachen Euro. Der hat gegenüber dem US-Dollar binnen einer Woche 2,1 % an Wert verloren. Bei einer schwächeren Handelswährung werden EU-Exporte für Importeure außerhalb des Euroraumes attraktiver. Auch die Entwicklungen im Nahen Osten sorgen für Kurswirkung, nicht nur am Rohölmarkt. Der iranische Angriff auf Israel am Wochenende hatte zwar keine größeren Schäden verursacht, das Risiko für eine Eskalation des Krieges ist aber weiterhin groß, weswegen wachsende Unsicherheit den Markt überschattet.

Die voraussichtlich geringere EU-Rapsernte 2024 bot den Kursen nur wenig Unterstützung. Die derzeit ungünstigen Witterungsbedingungen in weiten Teilen Europas, vor allem in Frankreich und Deutschland, verstärken allerdings die Befürchtung um noch kleinere Ernten.

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Beitrag von Svenja Herrmann
Produktmanagerin Agribusiness
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