Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Ernten auf der Südhalbkugel rücken in den Fokus

16.12.2021 (AMI) – Die Getreidekurse an der Pariser Börse können ihr Vorwochenniveau nicht halten. Die wohl reichlich ausfallenden Ernten auf der Südhalbkugel und die rasche Ausbreitung der Omikron-Variante belasten die Kurse.

Die Weizenkurse an der Euronext in Paris setzen in der 50. KW ihre Abwärtsbewegung weiter fort. So schlossen die Kurse am 15.12.2021 bei 275,75 EUR/t, was einem Rückgang gegenüber der vorangegangenen Handelswoche von gut 3 EUR/t entspricht. Das USDA prognostizierte jüngst einen Anstieg der weltweiten Weizenerzeugung. Auslöser dafür ist vor allem die Aufwärtskorrektur der australischen Weizenerzeugung. Auch die erneute Corona-Welle in Europa führte zu nachgebenden Kursen. Gesundheitsbedenken bezüglich der rasch fortschreitenden Ausbreitung der Omikron-Variante in Europa belasten weiterhin. Indes rücken die Ernten auf der Südhalbkugel besonders in den Fokus, die Weizenernten Argentinien und Australien sollen üppig ausfallen. Für kurzzeitigen Anstieg der Kurse sorgte die weltweit lebhafte Nachfrage, insbesondere Gerüchte über chinesische Aufträge, und ein äußerst wettbewerbsfähiger französischer Weizen.

Auch die Pariser Maiskurse können das Vorwochenniveau nicht halten, auch wenn sie am 15.12.2021 lediglich um 1 auf 242,75 EUR/t nachgegeben hatten. Auch hier spielen die Unsicherheiten über die Auswirkungen der neuen Corona-Variante eine große Rolle. Aber auch die wohl reichlich ausfallenden Maisernten in Südamerika, wo die Anbauflächen in Argentinien und Brasilien laut offiziellen Prognosen Rekordhöhen erreichen werden.


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Beitrag von Svenja Herrmann
Produktmanagerin Agribusiness

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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