Deutschland | Milch & Milchprodukte | Erzeugerpreise

Milchpreise schalten einen Gang hoch

06.09.2024 (AMI) – Die Erzeugerpreise für konventionell erzeugte Rohmilch haben im Juli 2024 nochmals zugelegt. Treibende Kräfte waren vor allem die rasanten Preisanstiege an den Spotmärkten und bei Fett. Derzeit weisen alle Indikatoren auf weiter anziehende Preise auf der Erzeugerseite hin.

Im Juli konnten die Milcherzeuger ein Plus von durchschnittlich 0,8 Ct auf ihrem Milchgeldkonto verbuchen. Im bundesweiten Schnitt erhielten sie 46,3 Ct/kg für konventionell erzeugte Kuhmilch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß, so erste Berechnungen der AMI. Damit haben sich die steigenden Tendenzen, die seit Herbst 2023 vorherrschen, fortgesetzt. Zudem hat sich der Zuwachs verstärkt. Gleichzeitig zahlten die Molkereien rund 5,7 Ct mehr aus als im Juli des vergangenen Jahres. Dieser Vorsprung wird weiterwachsen, da sich der Aufwärtstrend in den kommenden Monaten fortsetzen wird. Im Spätsommer des vergangenen Jahres waren die Preise hingegen weitgehend stabil.

Wie stellten sich die Auszahlungsleistungen für konventionell erzeugte Milch in den einzelnen Regionen dar? Und welche Entwicklung wird in den kommenden Monaten erwartet? Antworten auf diese Fragen finden Sie in einer Analyse in unserem Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft.

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Beitrag von Dr. Kerstin Keunecke
Marktexpertin Milch und Milchprodukte
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