Deutschland | Milch & Milchprodukte | Aktionspreise

Milch ist schon lange nicht mehr gleich Milch!

11.07.2018 (AMI) – Milchprodukte werden sowohl von den Herstellern als auch vom Handel intensiv beworben. Neben Werbespots im Fernsehen sind sie auch in den wöchentlichen Hauswurfsendungen ein fester Bestandteil. Das beworbene Sortiment an Milcherzeugnissen ist sehr vielfältig, genau die Wünsche der Verbraucher.

Bei den Verbrauchern stehen Differenzierung, Individualisierung, angepasste Portionsgrößen, Gesundheit, Convenience, Nachhaltigkeit und vieles mehr im Fokus. Die Werbung greift diese Wünsche gerne auf – im Preiseinstiegssegment wie auch in der Marke. Und hier bietet die Konsummilch schier unbegrenzte Möglichkeiten. Da gibt es Milch frei von Gentechnik oder Laktose, aus nachhaltiger Erzeugung sowie Weide-, Bergbauern- und Heumilch – um nur einige zu nennen. Das spiegelt sich auch in den Werbeaktionen im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) wider, denn das Zugpferd Konsummilch ist und bleibt ein Produkt mit sehr hoher Werbewirkung. Und das, obwohl der Markt für Trinkmilch seit Jahren schrumpft. In den ersten fünf Monaten von 2018 ist die private Nachfrage in Deutschland um weitere 1,6 % zurückgegangen.

Kaufentscheidungen maßgeblich von Preis beeinflusst

Obwohl die zuvor genannten Faktoren zunehmend Einfluss auf die Kaufentscheidung haben, bleibt der Preis nach wie vor der maßgeblich bestimmende Faktor. Werbeaktionen dienen dem LEH als Instrument, bestimmte Produkte in den Vordergrund zu stellen und so den Absatz zu forcieren.

In den ersten beiden Juliwochen war Trinkmilch in der 1-Liter Verpackung insgesamt 41-mal in den Angebotsaktionen des LEH vertreten. Damit war die Zahl der Werbeanstöße im Beobachtungszeitrum um mehr als das Dreifache höher als im Vorjahr. Selbst das Niveau der ebenfalls werbeintensiven ersten Wochen des Juli 2016 wurden damit übertroffen. Das zeigt die Analyse auf Basis von AMI Aktionspreise im LEH. Hieraus geht ebenfalls hervor, dass in- und ausländische Markenware in den Aktionen des Handels teils preisgleich oder sogar günstiger angeboten wurde als Milch im Preiseinstiegssegment.

Aktionspreise sind für den LEH eine Möglichkeit, das Interesse der Verbraucher auf bestimmte Produkte zu lenken. Damit sind sie auch ein erster Indikator für Preisbewegungen auf der Verbraucherebene. Die AMI Marktexperten erfassen und analysieren die Werbezettel von mehr als 20 Einkaufsstätten. Mit AMI Aktionspreise im LEH stehen diese Daten bereits dienstags ab 13:00 Uhr zur Verfügung. Wollen auch Sie frühzeitig Preisentwicklungen auf der Verbraucherebene erkennen? Dann sichern Sie sich Ihren Zugang zu AMI Aktionspreise im LEH. Egal, ob eine Übersicht über die gesamten Angebotsaktionen einer Woche, oder eine Analyse für ein einzelnes Produkt oder eine Produktgruppe, die AMI Marktexperten erstellen Ihnen gerne ein individuelles Angebot.

Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Frische Lebensmittel | Verbraucherpreise

Frische Nahrungsmittel: Preisauftrieb im März 2017 abgeschwächt

29.03.2017 (AMI) – Mit der kalten Witterung endete im März die Preisrallye bei frischem Gemüse. In der Folge verlangsamte sich die Teuerung frischer Nahrungsmittel spürbar. Gleichzeitig rückte die Entwicklung bei den Milchprodukten wieder stärker in den Fokus.   Mehr

Deutschland | Kohlgemüse | Verbraucherpreise

Blumenkohl erreicht Preistal

09.03.2017 (AMI) – Im Zuge von Angebotsaktionen des deutschen Lebensmitteleinzelhandels haben sich die Verbraucherpreise für Blumenkohl kurzzeitig stark abgeschwächt und die Nachfrage sprunghaft belebt.   Mehr

Deutschland | Bio-Gemüse | Haushaltsnachfrage

Bio-Gemüseabsatz erzielt Rekord

01.03.2017 (AMI) – Die Haushalte in Deutschland kaufen immer mehr Bio-Gemüse. Im langjährigen Vergleich entwickelte sich der Absatz von Bio-Gemüse 2016 überdurchschnittlich gut. Die höheren Verbraucherpreise für viele Bio-Gemüsearten ließen auch die Ausgaben im gleichen Jahr steigen. Jedoch haben die Einkaufsstätten nicht gleichermaßen von den Absatzsteigerungen profitiert.   Mehr