Deutschland | Milchdauerwaren | Preise

Uneinheitliches Preisgefüge bei Molkenpulver

22.08.2019 (AMI) – Ein erhöhtes Angebot und ein gleichzeitig begrenzter Bedarf setzten in der zweiten Augusthälfte die Preise für Molkenpulver in Lebensmittelqualität unter Druck. Insbesondere der Absatz in Drittländerblieb unter den Erwartungen. Futtermittelware wurde in der Berichtswoche hingegen unverändert notiert.

Bei Molkenpulver zeigte sich zuletzt ein uneinheitliches Bild. Am Markt für Lebensmittelware wurde in der Berichtswoche über eine erhöhte Verfügbarkeit berichtet. Dies war zum einen die Folge des umfangreichen Molkenanfalls aus der Käseproduktion. Zudem ergänzten aber auch zusätzliche Mengen an Molkenpulver aus dem europäischen Umfeld, vorrangig aus Frankreich und Polen, das heimische Angebot. Gleichzeitig nahm der Export nicht die gewünschten Mengen auf. Hier wirkte sich vor allem der durch die Schweinepest geringere Bedarf in China aus. Dadurch tendierten die Preise weiter etwas schwächer.

Der Markt für Futtermittelware zeigte sich hingegen bei anhaltend recht ruhigem Verlauf preislich weiterhin stabil. Bei kurzfristigen Terminen nahm der Druck etwas ab, für spätere Lieferungen schmolzen hingegen nach Herstellerberichten die möglichen Aufschläge etwas ab.

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Beitrag von Andreas Gorn
Bereichsleiter Milchwirtschaft

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