Deutschland | Käse | Preise

Schnittkäsemarkt zeigt erste leicht festere Tendenzen

26.09.2019 (AMI) – Ende September stellt sich die Nachfrage nach Schnittkäse aus dem In- und Ausland anhaltend rege dar. In Kombination mit einer gedrosselten Produktion führte dies zu weiterhin unterdurchschnittlichen und jungen Lagerbeständen der Hersteller. Bei Abschlüssen im kurzfristigen Geschäft konnten zumeist stabile, teils aber auch etwas festere Preise erzielt werden.

Am Markt für Schnittkäse hat die Warenverfügbarkeit im Laufe des Septembers weiter abgenommen, wodurch sich zuletzt im kurzfristigen Geschäft teils etwas festere Preistendenzen gezeigt haben. Absatzseitig schätzten die Hersteller die Auftragslage als gut und die Abrufe als anhaltend rege ein.

Gleichzeitig wurde weniger Milch in den Käsereien verarbeitet. Dies war im Wesentlichen die Folge der saisonal abnehmenden Anlieferung. Zudem wurde, im Zuge der deutlich erhöhten Preise, der Rohstoff teils eher verkauft als verkäst. Im Zuge dessen waren die Vorräte in den Reifelägern der Hersteller weiterhin vergleichsweise niedrig und jung. Das Bestandskundengeschäft konnte damit bewerkstelligt werden, für zusätzliche Anfragen für kurzfristige Liefertermine stand hingegen zumeist nicht die notwendige Ware zur Verfügung.

Vor diesem Hintergrund kamen hier und da Abschlüsse teils auf einer etwas höheren Preisbasis zustande. Da sich angebotsseitig in den kommenden Wochen keine Entspannung abzeichnet, auf der anderen Seite die Nachfrage in Richtung Herbst üblicherweise zunimmt, gehen die Hersteller mit höheren Forderungen in die Verhandlungen für Lieferungen im kommenden Monat wie auch für die langfristigen Kontrakte mit dem Lebensmitteleinzelhandel.

Wie stellen sich die Entwicklungen am Milchmarkt im Detail dar? Eine umfangreiche Einschätzung der Lage an den einzelnen Teilmärkten für Rohstoffe, Butter, Käse und Dauermilcherzeugnisse finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft.

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Beitrag von Andreas Gorn

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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