Preisbefestigung zu Jahresbeginn ins Stocken geraten
Zu Jahresbeginn haben sich die festeren Tendenzen bei den Erzeugerpreisen für konventionelle Milch, die im Sommer 2019 eingesetzt hatten, zunächst nicht fortgesetzt. Über den Jahreswechsel hat sich der Milchmarkt zwar ungewöhnlich stabil dargestellt. Punktuelle Korrekturen bei den Auszahlungspreisen, vor allem im Norden Deutschlands, führten auf Bundesebene in der Summe zu einem leichten Preisrückgang. Dieser war teils Marktentwicklungen geschuldet, teils Änderungen bei den Auszahlungsmodalitäten.
Die AMI schätzt für Januar 2020 einen durchschnittlichen Milcherzeugerpreis von 33,2 Ct/kg für konventionell erzeugte Kuhmilch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß. Gegenüber dem Vormonat bedeutet dies einen marginalen Rückgang um rund 0,1 Ct. Die regional entgegengesetzten Entwicklungen führten im Vergleich zum Dezember teils zu deutlichen Verschiebungen im Ranking der Bundesländer. Die Küstenanrainer wie auch Nordrhein-Westfalen verloren Plätze, am stärksten war dies bei Schleswig-Holstein der Fall. Der Süden behauptete hingegen seine Spitzenpositionen, Deutschlands Mitte rückte derweil nach oben auf.
Im Vergleich zum Vorjahr wurde das Ergebnis im Januar nach wie vor unterschritten, der Rückstand hat sich aber weiter auf 0,6 Ct verringert. Gegenüber Anfang 2018 waren es sogar 2,3 Ct. Das entsprechende Ergebnis von 2017 wurde hingegen um knapp 0,7 Ct übertroffen.
Wie stellte sich die Entwicklung in den einzelnen Regionen im Detail dar? Wie stellt sich das Ranking zu Jahresbeginn dar und wie geht es in den nächsten Monaten weiter? Eine ausführliche Analyse zu den Preisen für konventionell erzeugte Milch finden Sie in unserem Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft.
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