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Stabiles zweites Quartal bei den Bio-Milchpreisen

06.08.2020 (AMI) – Die Preise für ökologisch erzeugte Milch in Deutschland verblieben im Juni 2020 nahezu auf dem Niveau des Vormonats. Die Erzeugung von Bio-Milch lag weiterhin über den Mengen von 2019, wobei die Zuwachsrate seit Februar schrittweise abgenommen hat.

Im Juni 2020 zahlten die Molkereien für Bio-Milch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß nach Schätzungen der AMI im Bundesschnitt 47,3 Ct/kg. Damit gab es preislich keine Veränderung zum Mai. Mit diesen Entwicklungen wiesen die Bio-Milchpreise besonders im zweiten Quartal des aktuellen Jahres einen sehr stabilen Verlauf auf. Bereits im gesamten Jahresverlauf wurden die Ergebnisse des entsprechenden Vorjahresmonats leicht übertroffen.

Abstand zu konventionell erzeugter Milch seit Jahresbeginn gestiegen

Bei der konventionellen Milch bestimmten auch im Juni wieder rückläufige Preistendenzen das Bild. Diese waren aber weniger deutlich ausgeprägt als in den vorangegangenen Monaten. Die Milchviehhalter erhielten im Bundesschnitt 31,0 Ct/kg. Durch die stabilen Tendenzen bei Bio-Milch und den Abschlägen beim konventionell erzeugten Pendant, öffnete sich die Preisschere weiter. Im Januar erhielten die ökologisch wirtschaftenden Milchviehbetriebe 14,4 Ct mehr für ihren Rohstoff, im Juni lag das Plus dann bei rund 16,2 Ct.

Wie stellten sich die Auszahlungsleistungen für ökologisch erzeugte Milch in den einzelnen Regionen dar und wie entwickelte sich die Milchanlieferung? Legte die Verbrauchernachfrage nach Bio-Milchprodukten auch weiterhin zu? Antworten auf diese Fragen finden Sie in einer ausführlichen Analyse in unserem Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft.

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Beitrag von Alessa Leder
Produktmanagerin Marketing & Vertrieb

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