Milchmengen gehen erneut deutlicher zurück
Anfang September stand den Molkereien weniger Milch zur Verfügung als in der Vorwoche. Der saisonal typische Rückgang hat sich dabei zuletzt wieder etwas verstärkt. Laut Daten der Zentralen Milchmarkt Berichterstattung (ZMB) in Berlin lieferten Deutschlands Milcherzeuger in der 36. Kalenderwoche 0,8 % weniger Milch als in der Vorwoche. Dabei hat sich der Rückstand zum Vorjahresniveau deutlicher ausgeweitet. Durch die Normalisierung der Temperaturen stiegen die Milchmengen im Vorjahr leicht, nachdem diese hitzebedingt stärker zurückgegangen waren. In der kumulierten Betrachtung der Monate Januar bis Mitte September 2021 wurden die angelieferten Milchmengen des Vorjahreszeitraumes um 1,2 % unterschritten.
Preisralley bei Rohstoffen zunächst gestoppt
An den Rohstoffmärkten hat sich die Lage, nach den zuvor rasanten Preisanstiegen, zu Beginn der zweiten Septemberhälfte etwas beruhigt. Die Käufer haben teils ihre Produktionsplanungen an die knappe Angebotssituation und die hohen Rohstoffpreise angepasst. Dies taten sie auch in Anbetracht der Tatsache, dass die Flüssigpreise weiter nicht zu den produktseitigen Verwertungen passen. Durch die internen Umplanungen ist es zu Verschiebungen im Zukauf und bei der Abgabe von Mengen gekommen. Dadurch war der Markt zuletzt insgesamt etwas ausgeglichener und die Preisanstiege sind weitgehend zum Stillstand gekommen.
Wie stellten sich die Entwicklungen an den Märkten für Butter, Käse sowie Milch- und Molkenpulver zum Monatsende dar? Eine aktuelle Einschätzung der Marktlage für Milchprodukte finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft.
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