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Milchpreise 2022: Allzeithoch im Doppelpack

17.03.2023 (AMI) – Die Erzeugerpreise für konventionelle Milch sind im Jahr 2022 auf einen neuen Höchstwert gestiegen. Bio-Milch hat das zweite Jahr in Folge ein Rekordergebnis erreicht. Zum Jahresende hat jedoch ein Kurswechsel eingesetzt und die Preise werden sich 2023 abschwächen.

Im Jahr 2022 kannten die Erzeugerpreise für Rohmilch nur eine Richtung, es ging steil nach oben. Im bundesweiten Mittel zahlten die Molkereien in Deutschland im Jahr 2022 einschließlich Nachzahlung 53,2 Ct/kg für konventionell erzeugte Kuhmilch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß, so die amtlichen Daten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE). Der Abstand zwischen den Preisen für die beiden Milcharten ist im vergangenen Jahr auf ein Minimum geschrumpft. Im Jahresschnitt waren es 5,0 Ct zugunsten der Bio-Milch. Zwischenzeitlich sah es fast so aus, als ob die Erzeugerpreise für ökologisch erzeugte Milch von jenen für das konventionelle Pendant eingeholt werden würden. Doch dann verlangsamte sich der Preisanstieg in der konventionellen Schiene zunehmend und im Dezember setzte die Abwärtsbewegung ein, wenn auch zunächst langsam.

Wie stellten sich die Auszahlungsleistungen für konventionell erzeugte Milch in den einzelnen Regionen dar? Und wie wird sich die Entwicklung im Jahr 2023 fortsetzen? Antworten auf diese Fragen finden Sie in einer Analyse in unserem Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft.

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Beitrag von Dr. Kerstin Keunecke
Marktexpertin Milch und Milchprodukte
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