Deutschland | Bio-Milch | Erzeugerpreise

Bio-Milchpreise leicht schwächer

11.04.2018 (AMI) – Im Februar sind die Erzeugerpreise für ökologisch erzeugte Milch nochmals geringfügig zurückgegangen. Preisrücknahmen gab es vor allem im Osten und im Süden der Republik. Obwohl deutschlandweit deutlich mehr Bio-Milch gemolken wurde, war das Preisgefüge aber insgesamt recht stabil.

Das bundesweite Mittel für Bio-Milch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß betrug nach Schätzung der AMI im Februar 48,7 Ct/kg. Das waren knapp 0,2 Ct weniger als im Vormonat. Damit waren die Preise für Bio-Milch den dritten Monat in Folge leicht rückläufig und haben sich infolgedessen immer weiter an das Vorjahresniveau angenähert.

Gleichzeitig ist der Abstand zwischen den Preisen für ökologisch und konventionell erzeugter Milch gewachsen, da die Preise für letztere Milchart im Februar um knapp 2,3 Ct/kg zurückgegangen sind. Damit ist der Vorsprung für die Bio-Betriebe auf rund 15,4 Ct/kg gegenüber der konventionellen Schiene gestiegen.

Wie entwickelten sich die Preise für ökologisch erzeugte Milch im Detail? Und kann der Markt die zusätzlichen Milchmengen verkraften? Antworten auf diese Fragen finden Sie im Markt aktuell Milchwirtschaft. Sichern Sie sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen und nutzen die Bestellmöglichkeiten im Shop.

Beitrag von Dr. Kerstin Keunecke
Marktexpertin Milch und Milchprodukte

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Milch & Milchprodukte | Anlieferung

Stabile Milchanlieferung in der EU

26.04.2024 (AMI) – Unter Berücksichtigung des Schalttages lieferten die Landwirte in der EU-27 im Februar in etwa die gleiche Menge Milch an die Molkereien wie im Vorjahresmonat. Zwischen den Mitgliedstaaten gab es uneinheitliche Entwicklungen. Frankreich übertraf zum ersten Mal seit November 2022 die Vorjahreslinie.   Mehr

Deutschland | Konsummilch | Verbrauch

Pro-Kopf-Verbrauch von Frischmilcherzeugnissen sinkt weiter

25.04.2024 (AMI) – Wie aus Daten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hervorgeht, nahm der Verbrauch von Frischmilcherzeugnissen im Jahr 2023 ab und setzte damit den 2015 begonnenen Trend fort.   Mehr

Deutschland | Milchdauerwaren | Nachfrage

Wenig Bewegung an Pulvermärkten

25.04.2024 (AMI) – An den Märkten für Milch- und Molkenpulver verliefen die Geschäfte Ende April überwiegend in ruhigen Bahnen. Lediglich an Molkenpulver in Lebensmittelqualität bestand ein gewisses Kaufinteresse. Ansonsten fiel die Nachfrage bei zumeist unveränderten Preisen gedämpft aus.   Mehr