Deutschland | Milchdauerwaren | Preise

Pulvermärkte ruhig

26.07.2018 (AMI) – Der Markt für Milchpulver ist von einem anhaltend ruhigen Verlauf geprägt, dabei kamen Neugeschäfte nur verhalten zustande. Auch preislich zeigten sich die Märkte weitestgehend unverändert, lediglich Magermilchpulver in Futtermittelqualität war zuletzt leicht rückläufig. Bei dem jüngsten Ausschreibungsverfahren der EU-Kommission aus der Intervention wurde wieder deutlich weniger Ware verkauft als zuvor.

Am Markt für Magermilchpulver in Lebensmittelqualität hat Ende Juli die ferienbedingt ruhige Lage angehalten. Viele Einkäufer haben sich bereits vor dem Urlaubsantritt mit Ware eingedeckt. Dadurch war der kurzfristige Bedarf vergleichsweise gering und es gingen nur wenig Anfragen bei den Werken ein. Nach den bereits schleppenden Geschäftsverläufen in den vergangenen Wochen hat sich das Neugeschäft weiter beruhigt.

Bei der Juli-Ausschreibung der EU-Kommission für Verkäufe von Magermilchpulver aus der Intervention hat sich die angebotene Menge im Vorfeld auf 27.768 t weiter reduziert. Die Preise dafür bewegten sich zwischen 95,80 und 120,00 EUR/100 kg. Der Mindestverkaufspreis wurde auf 112,50 EUR/100 kg festgesetzt und damit 7 EUR niedriger als bei der Ausschreibung im Juni. Die EU-Kommission hat Gebote in einem Umfang von 2.408 t angenommen, zum vorangegangenen Termin ein deutlicher Rückgang von 90 %. Seit Jahresbeginn wurden damit rund 102.000 t Magermilchpulver aus den Interventionsbeständen verkauft.

Wie entwickeln sich die Interventionsbestände von Magermilchpulver im weiteren Verlauf des Jahres und welche Auswirkungen hat das auf den Markt? Wenn Sie den Milchmarkt im Blick behalten wollen, dann ist der Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft genau das Richtige Sie. Bestellen Sie jetzt Ihr Abonnement.


Beitrag von Dr. Kerstin Keunecke
Marktexpertin Milch und Milchprodukte

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Milch & Milchprodukte | Anlieferung

Stabile Milchanlieferung in der EU

26.04.2024 (AMI) – Unter Berücksichtigung des Schalttages lieferten die Landwirte in der EU-27 im Februar in etwa die gleiche Menge Milch an die Molkereien wie im Vorjahresmonat. Zwischen den Mitgliedstaaten gab es uneinheitliche Entwicklungen. Frankreich übertraf zum ersten Mal seit November 2022 die Vorjahreslinie.   Mehr

Deutschland | Konsummilch | Verbrauch

Pro-Kopf-Verbrauch von Frischmilcherzeugnissen sinkt weiter

25.04.2024 (AMI) – Wie aus Daten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hervorgeht, nahm der Verbrauch von Frischmilcherzeugnissen im Jahr 2023 ab und setzte damit den 2015 begonnenen Trend fort.   Mehr

Deutschland | Milchdauerwaren | Nachfrage

Wenig Bewegung an Pulvermärkten

25.04.2024 (AMI) – An den Märkten für Milch- und Molkenpulver verliefen die Geschäfte Ende April überwiegend in ruhigen Bahnen. Lediglich an Molkenpulver in Lebensmittelqualität bestand ein gewisses Kaufinteresse. Ansonsten fiel die Nachfrage bei zumeist unveränderten Preisen gedämpft aus.   Mehr