Chicago: Sojabohnen legen zu
Die Sojabohnennotierungen an der CBoT haben sich in der zurückliegenden Woche befestigt. Am 29.11.2022 schloss der Fronttermin bei umgerechnet 517 EUR/t und legte somit rund 6 EUR/t auf Wochensicht zu. Die jüngsten Proteste in China gegen die restriktive Null-Covid-Politik ließen Hoffnung auf mögliche Lockerung aufkeimen, was die Nachfrage am Weltmarkt nach Sojabohnen wieder beleben dürfte. China hält bislang an seinen strikten Coronamaßnahmen fest, was Schwächung der Wirtschaft und geringere Nachfrage zur Folge hat. Außerdem profitierten die Sojabohnen in Chicago nach dem längeren Thanksgiving-Wochenende von sich befestigten Energie- und Pflanzenölkursen. Auch der Verkauf von 100.000 t US-Sojabohnen an eine unbekannte Destination stützte. Gleichzeitig sorgen Regenfälle in den USA für Normalisierung der Binnenschifffahrt, was die Warenströme und Exporte beschleunigen dürfte.
Druck auf die US-Sojakurse kam aus Südamerika. Zum einen belastet die Aussicht auf eine Rekordernte in Brasilien 2023, zum anderen der Plan der argentinischen Regierung durch Veränderung des Wechselkurses zugunsten des argentinischen Pesos, die Wettbewerbsfähigkeit am Weltmarkt zu verbessern.
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Eike Wagner
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