Chicago: Sojabohnen befestigen sich
Die Sojabohnennotierungen in Chicago haben sich befestigt. Am 13.12.2022 lag der Schlusskurs bei umgerechnet 516 EUR/t und damit rund 8 EUR/t über Vorwochenlinie.
Gestützt werden die Notierung von der Belebung der US-Exportnachfrage. Die wöchentlichen Exportinspektionen belaufen sich in der zurückliegenden Woche auf 1,8 Mio. t, das sind zwar 11,5 % weniger als in der Woche zuvor, aber ein Plus von 100.000 t gegenüber Vorjahreszeitraum. Zudem profitierten die Sojabohnen von sich jüngst wieder befestigenden Rohölnotierungen.
Gebremst wird die Aufwärtsbewegung von der Unsicherheit bezüglich der chinesischen Nachfrage. Nach Lockerung des restriktiven Kurses zur Bekämpfung der Pandemie dürften die explosionsartig steigenden Infektionszahlen in China wieder zu härteren Maßnahmen führen, was die chinesische Nachfrage wiederum dämpfen könnte.
Des Weiteren übt die Aussicht auf Rekordernten in Südamerika Druck auf die US-Sojabohnen aus. Für Argentinien werden 2023 rund 49,5 Mio. t avisiert, was 5,6 Mio. t mehr wären als 2022. Brasilien könnte nach aktuellen Schätzungen mit 152 Mio. t rechnen und so mit 25 Mio. t mehr.
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Eike Wagner
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