Deutschland | Futtergetreide | Angebot

Futtergetreide knapper und teurer

26.07.2018 (AMI) – Nachfrage nach Getreide ist von vielen Seiten vorhanden, was das Marktgleichgewicht aus den Angeln gehoben hat, zumal die Landwirte nichts abgeben, sondern auf weitere Preisbefestigungen spekulieren.

In Erwartung einer fortgesetzt festen Marktlage geben Erzeuger momentan kaum Futtergetreide ab. Futtermühlen sind aber mitunter nicht ausreichend versorgt und suchen noch händeringend Rohstoff, für den sie nach und nach mehr bieten. Da sich längst auch eine eher kleine Körnermaisernte abzeichnet, rechnen viele noch mit einer Verschärfung der Situation. Die Beobachtung, dass aus Futtermangel mitunter die Viehbestände reduziert werden, wird kurzfristig keinen Effekt auf die Marktlage haben. Die Meldungen zur Erntequalität überraschen zum Teil positiv. Es gibt also beispielsweise kaum Weizen, der nicht für jede Verwertung geeignet ist und deshalb strebt alles in Richtung der höherpreisigen Verwertungsmöglichkeiten. So wie sich die Qualitäten für die verschiedenen Verwendungen am Ende nicht wesentlich unterscheiden können, wird auch der Unterschied beim Preis zwischen Brot- und Futterweizen bzw. Futtergerste immer geringer, wenn er denn noch vorhanden ist.

Wie geht es weiter an den Getreidemärkten?

Der EU steht nur eine schwache Getreideernte zur Verfügung und die USA liegen mit ihren Handelspartnern im Streit. Werden sich die Warenströme stark verändern? Diese und viele weitere aktuelle Fragestellungen sind die Themen des AMI Markt Seminar Kompakt. Seien auch Sie am 11.09.2018 dabei und diskutieren Sie mit den Marktexperten der AMI sowie Branchenteilnehmern über die Entwicklungen an den Agrar- und Rohstoffmärkten. Hier geht’s zur Anmeldung.

Beitrag von Christoph Hambloch
Marktexperte Kartoffeln

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Weizenkurse scheinen Aufwärtstrend beendet zu haben

13.02.2025 (AMI) – Die Aussicht auf schwindende Weizenexporte Russlands stützte die Kurse. Eine global allerdings geringe Nachfrage limitiert das Wochenplus.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Terminmärkte: Sojabohnen unter Druck, Raps leicht fester

12.02.2025 (AMI) – Am Sojamarkt richtet sich weiter der Fokus auf die US-Zollpolitik und die Vegetationsbedingungen in Südamerika. Die Notierung an der Börse in Chicago gab nach. Der Rapskurs in Paris profitierte demgegenüber von der festen Stimmung in Kanada.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Mais

Regen in Argentinien drückt Maiskurse

06.02.2025 (AMI) – Mais erreicht in Chicago ein 15-Monatshoch nachdem Strafzölle der USA vorerst ausgesetzt werden. Druck übt indes ersehnter Niederschlag in Argentinien aus.   Mehr