Deutschland | Wurzelgemüse | Angebot

Saisonbeginn mit deutschen Gewichtsmöhren

17.06.2021 (AMI) – Die Ernte der Bundmöhren hatte bereits zum Monatsende Mai begonnen, nun setzen auch die Rodungen von Möhren ohne Laub ein. Ein begrenztes Importangebot und nur langsam steigende Erntemengen in Deutschland führen zu einem stabilen Preisniveau.

Im Südwesten Deutschlands hat die Ernte der Gewichtsmöhren im Übergang auf die aktuelle Woche eingesetzt. Aufgrund der niedrigen Temperaturen im April und Mai war die Entwicklung der Bestände etwas verzögert. Zwar haben die Möhren mit den gestiegenen Temperaturen rasch an Ertrag zugelegt, dennoch wird meist eher im Vorgriff geerntet. Dies ist nicht unüblich zum Saisonbeginn, jedoch werden die Flächen dadurch zügig geräumt. Werden in der aktuellen Woche noch überwiegend Regionalprogramme bzw. die Großmärkte bedient, wird die Umstellung auf deutsche Ware im Einzelhandel in der nächsten Woche an Fahrt gewinnen. In vielen Regionen Nordrhein-Westfalens wird die Ernte mit Gewichtsmöhren in der kommenden Woche beginnen, andere Regionen folgen in Kürze.

Aktuell und auch in der kommenden Woche wird der Bedarf noch zum großen Teil mit Importware gedeckt. Die Forderungen für das Importangebot aus Frankreich und Italien sind aufgrund begrenzter Warenverfügbarkeit in den Anbauregionen im Südwesten Frankreichs und im Norden Italiens fest. Damit treffen die ersten deutschen Möhren auf einen nicht allzu gut versorgten Markt.

Mit den nur langsam steigenden Erntemengen aus deutschem Anbau sind die Preise stabil. Die Verbraucher zahlten in der vergangenen Woche durchschnittlich 1,39 EUR/kg Möhren und damit etwas mehr als in den beiden Vorjahren.

Behalten Sie die Entwicklungen am Möhrenmarkt mit der Markt Woche Möhren im Blick. Jeden Mittwoch werden Sie per E-Mail oder Fax über die aktuelle Markt- und Preissituation in Deutschland sowie den Nachbarländern informiert. Eine kurze Marktlage zu Bio-Möhren rundet den Bericht ab. Sie sind noch kein Kunde? Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop.




Beitrag von Sonja Illert
Marktexpertin Gartenbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Milch & Milchprodukte | Anlieferung

Stabile Milchanlieferung in der EU

26.04.2024 (AMI) – Unter Berücksichtigung des Schalttages lieferten die Landwirte in der EU-27 im Februar in etwa die gleiche Menge Milch an die Molkereien wie im Vorjahresmonat. Zwischen den Mitgliedstaaten gab es uneinheitliche Entwicklungen. Frankreich übertraf zum ersten Mal seit November 2022 die Vorjahreslinie.   Mehr

Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Kälteeinbruch treibt Kurse

25.04.2024 (AMI) – Vor allem Kontrakte auf die Ernte 24 tendierten deutlich fester. Der Wintereinbruch in weiten Teilen Europas nach der vegetationstreibenden, warmen, ersten Aprilhälfte schürt die Sorgen um Ertragseinbußen.   Mehr

Deutschland | Konsummilch | Verbrauch

Pro-Kopf-Verbrauch von Frischmilcherzeugnissen sinkt weiter

25.04.2024 (AMI) – Wie aus Daten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hervorgeht, nahm der Verbrauch von Frischmilcherzeugnissen im Jahr 2023 ab und setzte damit den 2015 begonnenen Trend fort.   Mehr