Deutschland | Schweine | Erzeugerpreise

Ruhige Nachfrage bremst den Schweinehandel

13.10.2021 (AMI) – Die Preisabsenkung in der vergangenen Woche hat den Handel mit Schlachtschweinen nicht beschleunigt. Auch in dieser Woche können verkaufsbereite Schweine nicht immer zügig der Schlachtung zugeführt werden. Es kommt teilweise zu Wartezeiten.

Seitens der Schlachthöfe werden besonders Tiere nach dem Standard der Initiative Tierwohl nachgefragt. Die empfohlene Preisempfehlung der Vereinigung für Erzeugergemeinschaft wurde unverändert bei 1,20 EUR/kg belassen.

Im Fleischhandel ist keine Belebung zu erkennen. Die Situation bleibt schwierig und es fehlen einfach deutliche Impulse bei der Nachfrage. Nach der Preisrücknahme bei Schlachtschweinen werden nun auch die Teilstückpreise etwas abgesenkt. Doch die niedrigeren Preise haben keine umsatzsteigernden Effekte. Besonders im Bereich der Schultern sowie bei Schinken ist die Nachfrage ruhig und der Preisdruck groß. Selbst die Geschäfte mit Lachsen haben weiter an Schwung verloren. Das Hauptproblem ist und bleibt aber der generell sehr ruhige Handel.

Im europäischen Handel mit Schlachtschweinen stehen sich weiter relativ umfangreiche Angebotsmengen und ruhige Nachfrageverhältnisse gegenüber. Die Situation ist im Vergleich zur Vorwoche weitestgehend unverändert. Preislich werden behauptete bis stabile Tendenzen erwartet.

Haben Sie Interesse am europäischen Schlachtschweinemarkt? Weitere Informationen dazu finden Sie in unserem Online-Dienst Markt aktuell Vieh und Fleisch. Bitte loggen Sie sich ein.

Sie kennen unsere Angebote noch nicht und möchten unseren Online-Dienst kennenlernen? Dann besuchen Sie unseren Shop.

Beitrag von Mechthild Cloppenburg
Marktexpertin Fleischwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Kälteeinbruch treibt Kurse

25.04.2024 (AMI) – Vor allem Kontrakte auf die Ernte 24 tendierten deutlich fester. Der Wintereinbruch in weiten Teilen Europas nach der vegetationstreibenden, warmen, ersten Aprilhälfte schürt die Sorgen um Ertragseinbußen.   Mehr

Deutschland | Konsummilch | Verbrauch

Pro-Kopf-Verbrauch von Frischmilcherzeugnissen sinkt weiter

25.04.2024 (AMI) – Wie aus Daten der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hervorgeht, nahm der Verbrauch von Frischmilcherzeugnissen im Jahr 2023 ab und setzte damit den 2015 begonnenen Trend fort.   Mehr

Deutschland | Blattgemüse | Angebot

Ansprechende Kondition an Feldsalat

25.04.2024 (AMI) – Der Absatz an Feldsalat verläuft wie zu diesem Saisonzeitpunkt üblich. Angebotsbedingt ziehen die Großmarktabgabepreise an und auch auf Verbraucherebene ist der Preisanstieg zu verzeichnen. Der Lebensmitteleinzelhandel versucht den Absatz in dieser Woche mit zahlreichen Angebotsaktionen zu pushen.   Mehr