Deutschland | Blattgemüse | Angebot

Angespannte Marktlage bei Kopfsalat

13.06.2024 (AMI) – Das Angebot an deutschem Kopfsalat ist aktuell überschaubar. Den Beständen mangelt es an regenfreien Sonnenstunden. Auch die Nachfrage nach Kopfsalat ist unter den aktuellen Witterungsbedingungen eingeknickt.

Die derzeitigen Wetterprognosen lassen die Hoffnung auf regenfreie Sonnenstunden, die das Wachstum in den Kopfsalatkulturen ankurbeln könnten, auf ein Minimum schrumpfen. Die Marktsituation ist angesichts der knapperen Warenverfügbarkeit angespannter als noch eine Woche zuvor. Auch die Warenkondition leidet nach wie vor unter dem Wetter. Vielerorts sind die Köpfe zu leicht für den Verkauf. Die Ernte schreitet mit etwaigen Pausen nur schleppend voran, wenn denn überhaupt geerntet wird. Die Preise an den Erzeugermärkten tendieren angebotsbedingt nach oben.

Witterungsbedingt ruhige Nachfrage

Dass die Nachfrage aufgrund der aktuellen Witterungsbedingungen eingenickt ist, entspannt, wenn auch nur kurz, den Markt. So liegt die Käuferreichweite nach Angaben des AMI-Verbraucherpreisspiegels, also der Anteil an Haushalten, die mindestens einmal in der Woche Kopfsalat kauften, in der zurückliegenden 23. Woche bei 1,7 %. Damit wird nicht nur das Vorjahresniveau deutlich unterschritten, sondern auch das Fünfjahresmittel um 28 % verfehlt. In der aktuellen 24. Woche wird Kopfsalat in derselben Frequenz wie eine Woche zuvor beworben. So wird deutscher Kopfsalat insgesamt 7-mal offeriert.

Behalten Sie die aktuellen Preisentwicklungen bei Kopfsalat und anderem Blattgemüse mit dem Onlinedienst Markt aktuell Gemüse täglich im Blick. Neben den Preismeldungen der deutschen Großmärkte und Erzeugermärkte verschafft Ihnen die wöchentliche Marktkommentierung am Mittwoch einen umfassenden Überblick. Sie sind noch kein Kunde? Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern Sie sich noch heute Ihren Zugang zum AMI-Expertenwissen.

Beitrag von Lena Pollul
Marktexpertin Gartenbau
Druckversion als PDF öffnen

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Schweine | Handel

Schlachtschweinepreis gibt nach

23.10.2024 (AMI) – Der Druck auf den Schlachtschweinemarkt hat in den vergangenen Tagen stetig zugenommen, das hohe Aufkommen und die hohen Schlachtgewichte deuten auf ein umfangreiches Angebot hin. Dabei lassen sich die vorhandenen Mengen zwar vermarkten, aus einigen Regionen wird aber von Verschiebungen in die kommende Woche berichtet.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Paris/Chicago: Raps- und Sojakurse im Aufwind

23.10.2024 (AMI) – Die Rapskurse in Paris bauten ihre Gewinne aus. Der schwächere Euro und die lebhafte Nachfrage auf dem Weltmarkt stützten die Notierung. Die Sojakurse legten angesichts der starken US-Exporte zu, aber das schnelle Tempo der US-Ernte und das bessere Aussaatwetter in Brasilien begrenzten die Gewinne.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Kennzahlen

Schlachtungen knapp über Vorjahresniveau

17.10.2024 (AMI) – Im August 2024 sind in Deutschland 86.897 Milchkühe geschlachtet worden.   Mehr