Europa | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Paris: Weizenkurse rutschen weiter ab

18.07.2024 (AMI) – Angesichts der fortschreitenden Weizenernte auf der Nordhalbkugel geraten die Kurse zunehmend unter Druck. Die kurzfristige Belebung der internationalen Nachfrage bietet nur wenig Unterstützung, da EU-Partien gegenüber anderen Herkünften meist das Nachsehen haben.

Für die Weizenkurse an der Pariser Euronext ging es in den zurückliegenden Handelstagen weiter abwärts. Am 17.07.2024 schloss der Fronttermin September 2024 bei 215,00 EUR/t, ein Minus auf Wochensicht von 5,75 EUR/t. Die Maiskurse schlossen ebenfalls unter dem Niveau der Vorwoche

Die Pariser Notierung wurde durch die allgemeine Kursschwäche an den internationalen Getreidemärkten belastet. Auch in Chicago gaben die Notierungen zuletzt angesichts der bevorstehenden Ernten auf der Nordhalbkugel sowie günstiger Vegetationsbedingungen in den russischen Anbaugebieten nach. Das niedrige Kursniveau belebte die Nachfrage zuletzt wieder etwas, was in mehreren internationalen Ausschreibungen aus dem nordafrikanischen Raum sowie aus Asien gipfelte und den Markt optimistisch stimmte. Die zaghaften Kursgewinne des EU-Weizens wurden jedoch durch den festen Euro begrenzt. Hinzu kommt, dass vor allem der billigere russische, ukrainische und bulgarische Weizen gegenüber westeuropäischen Partien weiterhin die Oberhand behält. Seit Beginn des Wirtschaftsjahres 2024/25 (Juli-Juni) wurden bis zum 14.07.2024 knapp 788.201 t Weichweizen aus der Union exportiert, was deutlich unter den bereits verschifften 1,5 Mio. t des Vorjahres liegt.

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Beitrag von Eike Wagner
Produktmanager Agribusiness
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