Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Terminmärkte: Mais mit Minus

28.11.2024 (AMI) – Sowohl in Paris als auch in Chicago tendierten die Maiskurse schwächer. Vor dem langen Wochenende in den USA wurden noch viele Positionen glattgestellt. Niederschläge in Südamerika milderten Angebotssorgen.

Die internationalen Maiskurse haben in den vergangenen Handelstagen nachgegeben. In Chicago schloss der Fronttermin Dezember 24 am 27.11.2024, vor dem langen Thanksgiving-Wochenende, bei umgerechnet 155,43 EUR/t, ein Minus auf Wochensicht von rund 5 EUR/t.

Im Fokus des Marktes standen dabei die jüngsten Äußerungen des designierten US-Präsidenten Donald Trump. Dieser kündigte an, Strafzölle auf mexikanische und kanadische Güter und Ware zu erheben, sollten diese ihre Grenzen nicht besser gegen Drogenhandel und illegale Migranten schützen. Trump schweben Zölle von 25 % vor. Zeitgleich kündigte er einen zusätzlichen Zoll von 10 % auf Importe aus China an. Wobei einige Marktakteure die Möglichkeit einer Welle von neuen Zöllen bereits seit dem Wahlsieg eingepreist haben.

Zusätzlich wurden die Kurse von den sich zunehmend verbesserten Aussaatbedingungen in Südamerika belastet. Demnach dürften die jüngsten Niederschläge der Kultur zugutekommen.

Auch in Paris konnte sich das Kursniveau der Vorwoche nicht behaupten. So schloss der Fronttermin März 25 bei 205 EUR/t, ein Minus von 7 EUR/t auf Wochensicht. Auch ex Ernte verbuchte der Kontrakt Verluste in Höhe von 4,25 EUR/ und lag zuletzt bei 208,25 EUR/t.

In Frankreich neigt sich indes mit einiger Verspätung die Maisernte dem Ende entgegen. Bis zum 18.11.24 hatten die französischen Erzeuger 82 % des Maises gedroschen, gegenüber 71 % in der Vorwoche, aber weniger als 97 % im Vorjahr, so FranceAgriMer.

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Beitrag von Eike Wagner
Produktmanager Agribusiness
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