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EU-Produktion von Käse, Sahne und Frische gestiegen

21.03.2025 (AMI) – In der EU-27 ist die Herstellung von Milchprodukten im Jahr 2024 überwiegend gestiegen. Bei leicht erhöhter Anlieferung wurde der zusätzliche Rohstoff unter anderem vermehrt in die Herstellung von Frisch- und Sahneprodukten sowie Käse gelenkt. Die fettreichen Produkte Butter und Vollmilchpulver verzeichneten im Vorjahresvergleich Produktionsrückgänge.

Im Jahr 2024 hat sich die Milchanlieferung in der EU-27 nahezu durchgängig über dem Vorjahresniveau bewegt. Lediglich im Januar, Juli und August wurde dieses jeweils um 0,5 bis 0,7 % verfehlt. Die deutlichste Mehrmenge gegenüber 2023 wurde im November mit 1,7 % verzeichnet. In den übrigen Monaten bewegte sich die Anlieferung zwischen 0,1 bis 0,8 % über der Vorjahreslinie. Bis zum Jahresende ergab sich in der Summe ein schalttagsbereinigter Vorsprung von 0,4 % gegenüber 2023.

Trinkmilchproduktion vor allem in Spanien ausgeweitet

Die EU-weite Produktion von Konsummilch verzeichnete im Jahr 2024, nach Angaben der EU-Kommission, mit rund 22,4 Mio. t insgesamt einen Anstieg von 1,0 %. Maßgeblich für den Zuwachs war die Entwicklung in Spanien, dem bedeutendsten EU-Erzeuger von Konsummilch. Hier wurden 2024 rund 5,0 Mio. t Trinkmilch hergestellt und damit 10,0 % mehr als im Vorjahr. In anderen mengenmäßig bedeutenden Herstellerländern wie Deutschland, Frankreich, Italien und Polen wurde 2024 hingegen weniger Rohstoff in die Produktion von Konsummilch gelenkt. In Deutschland lagen die Mengen um 1,1 % unter dem Vorjahresniveau, in Italien waren es sogar 1,7 %. In Frankreich und Polen wurde die Produktion von 2023 um jeweils 0,6 % verfehlt.

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Beitrag von Michelle Kuhn
Produktmanagerin Milchwirtschaft
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