Welt | Schweine | Export

Wann springt der Exportmotor China an?

25.02.2019 (AMI) – Üblicherweise gibt es nach dem Neujahrsfest, auch Frühlingsfest genannt, in China Nachfrageimpulse von den dortigen Importeuren an Schweinefleisch und deren Nebenerzeugnissen. Aktuell ist davon noch nicht sehr viel zu spüren, da es mit dem dortigen starken Bestandsabbau eine Überversorgung an Schlachtsauen und Schweinen gibt.

Ende Januar des aktuellen Jahres waren die Schweinepreise in China noch unter Preisdruck, ein Zeichen, dass der Markt dort noch überreichlich versorgt ist. Mitte Februar haben sich die Erlöse aber wieder stabilisiert. US-Marktanalysten mutmaßen eine um 150 Mio. reduzierte Schweineproduktion in den kommenden 12 bis 18 Monaten. Das dürfte Rekordschweinepreise und einen starken Importsog nach sich ziehen. US-Marktexperten vergleichen diese Entwicklung mit ähnlichen Verläufen wie es mit der tödlichen Ferkelseuche PEVD im Jahr 2014 in den USA der Fall war. Damals gab es die höchsten Schweinepreise in der US-Historie.

In unserem Markt Seminar Vieh und Fleisch am 26. März 2019 zum Thema „Vieh- und Fleischmarkt – Gibt China den Takt vor?“ wird dazu und zu vielen anderen Themen intensiv mit den Teilnehmern entlang der gesamten Wertschöpfungskette diskutiert. Die Marktanalysten der AMI aus den Bereichen Vieh und Fleisch, Öko-Landbau und der Verbraucherforschung stehen den Teilnehmern aus dem Ernährungsgewerbe, Vertretern von Interessenverbänden und aus dem Groß- und Einzelhandel dazu Rede und Antwort. Niemals war die Themenvielfalt so groß wie derzeit. Nicht zuletzt muss die heimische Tierhaltung verstärkt unterstützt werden, da ein starker Strukturbruch und ein Abwandern der Produktion droht.

Melden Sie sich zügig an, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist.

Beitrag von Matthias Kohlmüller
Marktexperte Fleisch- und Geflügelwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Frische Lebensmittel | Index

Frische Lebensmittel weiterhin teurer

11.07.2025 (AMI) – Zur Jahresmitte liegen die Lebensmittelpreise weiterhin über dem bereits hohen Vorjahresniveau. Vor allem im Frische-Bereich ändert daran auch die Ende Mai realisierte Preisoffensive des Lebensmitteleinzelhandels nichts.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Tierbestand

Deutschlands Milchviehbestand schrumpft weiter

10.07.2025 (AMI) – Laut aktueller Viehbestandserhebung hat die Zahl der in Deutschland gehaltenen Rinder und Milchkühe weiter abgenommen. Im Vergleich zu den vorherigen Erhebungen hat sich die Abnahmerate jedoch leicht verlangsamt. Gleichzeitig setzte sich der Strukturwandel hin zu weniger, aber größeren Milchviehbetrieben fort.   Mehr

Deutschland | Steinobst | Aktionspreise

Verschobene Herkunftsanteile bei Süßkirschen

02.07.2025 (AMI) – Im vergangenen Jahr hatten deutsche Süßkirschen einen schweren Stand am Markt. Zu groß war das Angebot an Importware, die Preise standen entsprechend unter Druck. In diesem Jahr stellt sich die Situation anders da. Die Ernte in der Türkei fällt deutlich kleiner aus, dafür werden in Deutschland wieder mehr Süßkirschen geerntet. Auswirkungen davon zeigen sich schon jetzt in den Angebotsaktionen des Lebensmitteleinzelhandels.   Mehr