Deutschland | Kräuter | Marktstruktur

AMI Markt Report „Der Markt für frische Kräuter in Deutschland“ erschienen

09.04.2020 (AMI) – Über den Markt für frische Kräuter in Deutschland ist wenig bekannt. Offizielle Quellen sprudelten noch nie kräftig, wenn es um Zahlen zum Kräutermarkt ging. Dies war für die AMI Grund genug, sich einmal näher mit dem Markt für frische Kräuter zu beschäftigen. Denn dieser gehört zu den dynamischen, er hat allerdings auch seine Tücken. Besonders die große Produktvielfalt stellt die Betriebsinhaber vor logistische Herausforderungen.

Nach AMI Berechnungen belaufen sich die Verkaufserlöse der Erzeuger für frische Kräuter auf rund 120 Mio. EUR. Nach Spargel, Tomaten und Champignons wären frische Kräuter damit das viertwichtigste Produkt der deutschen Gemüseerzeugung, wenn Kräuter denn zum Gemüse gezählt würden. Im Moment müssten die Verkaufserlöse für Kräuter unter „sonstige pflanzliche Erzeugnisse“ erscheinen, aber das ist anhand der dort veröffentlichten Werte sehr fraglich.

Die deutschen Verbraucher gaben seit 2012 jährlich fast 4 % mehr für frische Kräuter aus. Hierbei handelt es sich eher um ein qualitatives Wachstum, das Angebotsspektrum verschob sich vom Standard hin zu höherwertigen Arten. Frische Kräuter sind außerdem überdurchschnittlich im Außer-Haus-Verzehr vertreten. In den augenblicklichen Krisenzeiten um die Coronavirus Pandemie ist das sicher kein Plus.

Der AMI Markt REPORT „Der Markt für frische Kräuter in Deutschland“ beschreibt dieses Segment auf über 50 Seiten und in 33 Abbildungen. Neben der Analyse der Produktion in Deutschland gibt es detaillierte Informationen über die Nachfrage im Einzelhandel und im Außer-Haus-Markt. Dabei wird auch das Wachstum einzelner Arten untereinander verglichen. Weitere Informationen und die Möglichkeit der Bestellung finden Sie hier.



Beitrag von Dr. Hans-Christoph Behr
Marktexperte Verbraucherforschung & Ökolandbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Steinobst | Aktionspreise

Verschobene Herkunftsanteile bei Süßkirschen

02.07.2025 (AMI) – Im vergangenen Jahr hatten deutsche Süßkirschen einen schweren Stand am Markt. Zu groß war das Angebot an Importware, die Preise standen entsprechend unter Druck. In diesem Jahr stellt sich die Situation anders da. Die Ernte in der Türkei fällt deutlich kleiner aus, dafür werden in Deutschland wieder mehr Süßkirschen geerntet. Auswirkungen davon zeigen sich schon jetzt in den Angebotsaktionen des Lebensmitteleinzelhandels.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex im Juni fester

01.07.2025 (AMI) – Der AMI-Agrarrohstoffindex klettert im Juni weiter. Während die Erzeugerpreise für Fleisch und Milch zulegten tendierten die Getreide- und Rapspreise schwächer.   Mehr

Europa | Rohmilch | Anlieferung

Milchmengen in der EU holen auf

26.06.2025 (AMI) – Von Januar bis April 2025 wurde innerhalb der EU-27 marginal weniger Milch angeliefert als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Grund für den Rückgang waren rückläufige Mengen in den ersten drei Monaten des Jahres vor allem bei bedeutenden Erzeugerländern.   Mehr