Deutschland | Beerenobst | Ernte

Erdbeeren – Kühler Mai bremst Reife aus

11.05.2020 (AMI) – So früh wie nie wurde in Deutschland die Erdbeersaison 2020 eingeläutet. Aber bereits vor dem Start stand fest, die Saison wird eine andere sein als sonst. Mit dem Ausbruch der Coronapandemie stand bei den letzten Saisonvorbereitung die Beschaffung der Erntehelfer an vorderster Stelle. Letztendlich wird die Ernte 2020 nicht das volle Potenzial ausschöpfen können. Denn wie jedes Jahr hat das Wetter ein Wort mitzureden.

Das hat die zurückliegende Vermarktungswoche (19. KW 2020) deutlich gezeigt. Die Muttertagswoche ist traditionell eine absatzstarke Woche für Erdbeeren. Der LEH rührt die Werbetrommel kräftig – so auch 2020. Allerdings hatte das Wetter nicht mitgespielt. Der Mai startete unterkühlt, und die Reife wurde ausgebremst. Als Folge reichten die geernteten Erdbeeren nicht aus, um den vollen Bedarf zu decken, und Lieferkürzungen standen an der Tagesordnung. Sehr drastisch haben dies die städtischen Großmärkte zu spüren bekommen. Hier schossen die Preise binnen weniger Tage in die Höhe.

Wie wird die Erdbeersaison weiterlaufen?

Wenn Sie auch in den nächsten Wochen auf dem Laufenden sein wollen, abonnieren Sie AMI Markt Saison Erdbeeren am besten noch heute bequem im Shop. Jeden Tag werden Sie über die Preisentwicklungen an den Großmärkten München, Stuttgart, Frankfurt, Köln, Berlin und Hamburg informiert. Daneben erhalten Sie nachmittags die tagesaktuellen Gebietsabgabepreise auf Erzeugerebene neben den Abgabepreise der niederländischen und belgischen Veilinge. Des Weiteren informiert Sie zweimal in der Woche der Marktkommentar über die aktuellen Entwicklungen in der Produktion, der Vermarktung und beim Verbrauch.


Bleiben Sie mit den AMI Webinaren natürlich informiert

Welche Auswirkungen hat der Saisonkräftemangel auf das Angebot? Wie reagiert der Verbraucher in Zeiten der Krise? Auf AMI-Akademie.de finden Sie unsere aktuellen Webinare. Erhalten Sie live von den AMI-Marktexperten einen Ausblick auf kommende Entwicklungen.


Beitrag von Eva Würtenberger
Marktexpertin Obst

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Vieh & Fleisch | Marktversorgung

Die Markt Bilanz Vieh und Fleisch 2024

25.04.2024 (AMI) – Nachdem die Bestände an Schlachtschweinen in den Vorjahren drastisch gesunken waren, konnte diese Entwicklung 2023 deutlich verlangsamt werden. Unter anderem wegen des geringen Angebotes an schlachtreifen Tieren im vergangenen Jahr wurden im Sommer Rekordpreise erreicht.   Mehr

Europa | Verarbeitungsware | Markttrends

Knapp versorgte Kartoffelmärkte

22.04.2024 (AMI) – Ein weiteres Hochpreisjahr läuft bei Speisekartoffeln sehr bald und bei Verarbeitungsrohstoff wohl auch früher als gewünscht aus. Hersteller von Kartoffelprodukten fürchten erneute Versorgungslücken beim Rohstoff bis zur neuen Ernte. In Westeuropa wurde bisher zu wenig gepflanzt. Dabei ist die Produktnachfrage groß.   Mehr

Deutschland | Getreide | Angebot

Jetzt anmelden zum AMI Web-Seminar Ölsaaten

15.04.2024 (AMI) – Die Rapspreise klettern langsam aus dem Keller während bei Sojabohnen wenig Luft nach oben ist. Hier drückt das reichliche Angebot auf die Kurse. Bei Raps sieht es mit der Marktversorgung knapper aus und auch bei Palmöl geht es aufgrund eines limitierten Angebots aufwärts.   Mehr