EU-weit weniger Milcherzeugnisse produziert
In den Mitgliedstaaten der EU-27 wurde in der Kumulation des ersten Halbjahres 2022 rund 0,6 % weniger Milch an die Molkereien geliefert als in den ersten sechs Monaten im Vorjahr. Vor allem die großen Erzeugernationen dämpften das Gesamtergebnis. Zur Jahresmitte verringerte sich der Rückstand jedoch sukzessive. Deutschland und Frankreich konnten den Rückstand zur Vorjahreslinie verringern. Auch in den Niederlanden, die im Juni die Vorjahreslinie erneut übertrafen, war dies der Fall. Mehr Milch lieferten von Januar bis Juni unter anderem Polen, Österreich und Tschechien.
Mehr Rohstoff in die Erzeugung von Sahne gelenkt
Durch die geringere Milchanlieferung in der EU-27 kam es zu Verschiebungen in der Produktion. Bei einem Großteil der Milcherzeugnisse kam es zu rückläufigen Entwicklungen. Lediglich Sahneerzeugnisse verbuchten einen Zuwachs um 1,7 %. Frankreich weitete die Produktion gegenüber dem ersten Halbjahr 2022 um 3,2 % aus. In Irland wurde das Vorjahresniveau um knapp ein Viertel übertroffen. Auch in Belgien, Österreich und Polen wurden mehr Sahneerzeugnisse hergestellt. Die deutschen milchverarbeitenden Unternehmen produzierten nahezu genau so viel Sahne wie im ersten Halbjahr 2021.
Wie entwickelte sich die Herstellung der weiteren Milcherzeugnisse in der EU-27 im Detail? Lesen Sie dazu eine ausführliche Analyse in unserem Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft.
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Juliane Michels
Marktanalystin Milchwirtschaft
Tel. (0228) 33805-519
Autorin von Marktkommentaren und Fachbeiträgen zu den Themenbereichen Milch und Milchprodukte
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