Erzeugerpreise unter Druck
Auf breiter Front tendierten die Preise für pflanzliche Erzeugnisse im Mai schwächer. Die Rapspreise auf Erzeugerebene gerieten dabei besonders unter Druck. Das Angebot ist derzeit reichlich und dürfte angesichts der optimistischen Prognosen bezüglich der Ernte 2023 noch weiter zunehmen. Auch die Getreidepreise, besonders für Brotweizen und Brotroggen, vergünstigten sich im Mai deutlich. Mischfutterhersteller und Mühlen halten sich im fallenden Markt zurück und hoffen auf weitere Preisabschläge. Mit einer Befestigung der Preise ist in den kommenden Monat nicht zu rechnen.
Die Milchanlieferung in Deutschland hat im Mai ihren saisonalen Höhepunkt erreicht. Die anziehende Nachfrage nach flüssigem Rohstoff hat die Preise stabilisiert. Milch tendiert dagegen auf Erzeugerebene schwächer, was auf die stark reduzierten Verwertungsmöglichkeiten der Molkereien zurückzuführen ist.
Das knappe Angebot stützte im Mai die Preise für Schlachtschweine und Schlachtkühe, während die saisonal schwindende Nachfrage bei einem zeitglich großen Angebot die Preise für Jungbullen belastet.
Natürlich informiert – Preisindex sorgt für mehr Transparenz
Die AMI hat den Index für die Preisentwicklung bei den wichtigsten Agrar- und Nahrungsmittelrohstoffen in Deutschland entwickelt, um für mehr Transparenz an den landwirtschaftlichen Rohstoffmärkten zu sorgen. Dieser Index umfasst die wichtigsten landwirtschaftlichen Produkte und ist dadurch ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Dynamik in der deutschen Landwirtschaft. Der Index wird monatlich veröffentlicht.
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Eike Wagner
Junior Produktmanager Agribusiness
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