Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

Rohstoffindex nahezu stabil

03.09.2024 (AMI) – Mit 134,5 Punkten verfehlte der AMI-Index der deutschen Erzeugerpreise das Vormonatsergebnis nur knapp. Die feste Preistendenz bei Rindfleisch und Milchprodukten konnte die Rückgänge beim Brotgetreide und Raps nur teilweise ausgleichen.

Am Brotgetreidemarkt bewegte sich im August nur sehr wenig. Mühlen schienen bereits ausreichend mit Kontrakten versorgt zu sein, der Handel wartete ab und auch die Landwirte brachten die Ernte häufig vorerst ins Lager mit der Hoffnung auf Preiszugeständnisse. Denn trotz teilweiser schwieriger Bedingungen und einer durchwachsenen Ernte bezüglich der Qualität sind die Preise wenig attraktiv.

Die enttäuschende Rapsernte macht sich preislich bislang nicht bemerkbar. Diese sind trotz einer halben Millionen Tonnen weniger Raps als noch ein Jahr zuvor nur 0,6 % höher als noch ein Jahr zuvor

Die Milchanlieferung setzte die rückläufige Tendenz im August fort. Die Rahmpreise erreichten neue historische Höchstwerte und auch auf der Eiweißseite kam es zu festeren Preisen. Die Erzeugerpreise für Rohmilch dürften ihren leichten Aufwärtstrend in den folgenden Monaten zunächst fortsetzen

Im August lief der Handel mit Schlachtschweinen überwiegend ruhig. Entsprechend gaben auch die Preise in dieser Zeit nach. Zum Monatswechsel gestaltet sich der Handel ausgeglichener.

Bei den Schlachtrindern machte sich in den vergangenen Wochen zumeist das knappe Angebot bemerkbar, in allen Bereichen zogen die Preise an, besonders bei den Schlachtkühen.

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Beitrag von Eike Wagner
Produktmanager Agribusiness
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