Europa | Öko-Landbau | Marktversorgung

Bio-Markt in Europa mit starkem Wachstum 2020

21.02.2022 (AMI) – Der Bio-Markt in Europa wächst weiter; er legte 2020 um ganze 15 Prozent auf 52 Milliarden Euro zu. Zahlreiche Märkte verzeichneten zweistellige Wachstumsraten. Auch die Bio-Landwirtschaftsfläche ist gewachsen.

Einzelhandelsumsätze bei 52,0 Milliarden Euro

Die Bio-Einzelhandelsumsätze in Europa beliefen sich auf 52 Milliarden Euro und auf 44,8 Milliarden Euro in der Europäischen Union. Der europäische Bio-Markt verzeichnete 2020 ein sehr starkes Wachstum von 15,0 Prozent. Das größte Wachstum wurde in Deutschland (22,3 %) erzielt. Im Jahrzehnt 2011-2020 hat sich der Einzelhandelsumsatz in Europa und der Europäischen Union mehr als verdoppelt. Die 2020er Marktzahlen mit vielerorts zweistelligen, also wesentlich höheren Zuwachsraten als in der Vergangenheit, zeigen, dass sich die Pandemie positiv auf den Bio-Markt auswirkte. Gründe hierfür waren, dass die Menschen sich vermehrt zu Hause verpflegten und die Themen Gesundheit, Umwelt und Klimawandel an Bedeutung gewonnen haben. Falls sich dieser Trend fortsetzt, müssen Produktion und Verarbeitung nachziehen. Die Farm-to-Fork-Strategie der Europäischen Union kann diese Entwicklung mit ihren Maßnahmen unterstützen.

Auch die Bio-Landwirtschaftsfläche ist in den vergangenen Jahren gewachsen. Im Jahr 2020 wurde nach Angaben von FiBL und AMI in Europa auf über 17 Mio. ha Fläche ökologisch gewirtschaftet. Davon stellten die Länder der Europäischen Union (EU-27) fast 15 Mio. ha. Mit fast 2,5 Mio. ha ist Frankreich der neue Spitzenreiter, gefolgt von Spanien (2,4 Mio. ha) und Italien (2,1 Mio. ha). Im Vergleich zum Jahr 2019 betrug der Zuwachs der europäischen Bio-Fläche 5,3 % und war damit war langsamer als im Jahr zuvor, aber dennoch höher als zu Beginn der 2010er Jahre. Im Jahr 2020 kamen in Frankreich 307.000 ha Bio-Fläche hinzu, in Italien 102.000 ha und in Deutschland 88.000 ha.

Wie haben sich die Importe von Bio-Produkten entwickelt?

Die AMI Marktexpertinnen Diana Schaack, Sonja Illert und Christine Rampold stellen Ihnen am 16. März 2022 in einem ausführlichen AMI Web-Seminar Bio-Importe – Wer liefert was? die aktuellen Entwicklungen auf dem Bio-Markt in Deutschland vor. Die Expertinnen werfen einen Blick auf die private Nachfrage und auf die Marktversorgung mit deutschen und ausländischen Bio-Produkten. Wo steigt der Selbstversorgungsgrad und wo reichen die deutschen Bio-Mengen bei Weitem nicht aus, um den Markt zu versorgen? Sind die Bio-Rohstoffe aus deutscher Erzeugung knapp? Haben sich die Herkünfte bei manchen importierten Bio-Produkten geändert? Wie wirkt sich die lebhafte Nachfrage auf die Erzeugerpreise aus? Das Web-Seminar Bio-Importe – Wer liefert was? am 16.03.2022 von 10:00 bis 11:30 Uhr liefert Ihnen Antworten.

Beitrag von Diana Schaack
Marktexpertin Öko-Landbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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AMI-Rohstoffindex dreht ins Plus

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