Welt | Obst | Markttrends

Gelten die Gesetze des Marktes noch?

06.02.2018 (AMI) – Vom 7. bis 9. Februar 2018 trifft sich die Obst- und Gemüsewelt in Berlin auf der Fruit Logistica. Auch die Marktexperten der AMI sind in Halle 20 (Stand B-10) an allen drei Tagen präsent. Besuchen Sie uns und diskutieren Sie mit uns die Lage an den Märkten für frisches Obst und Gemüse. Themen gibt es genug, denn diese Märkte sind ständig in Bewegung.

So fiel die Obsternte der EU im Jahr 2017 bzw. 2017/18 deutlich kleiner aus als im Vorjahr. Hauptursache für den Rückgang waren Blütenfröste in Mittel-, Nord- und Osteuropa. Die Obsternte in Polen und Belgien fiel um knapp 30 %, in Deutschland sogar um über 40 % geringer aus als im Vorjahr. Da die Obstproduktion in diesen Gebieten vom Kernobst dominiert wird, ist die EU-Kernobsternte mit 20 % auch besonders stark zurückgegangen. In Südeuropa entsprach die Obsternte dagegen in etwa dem Vorjahresumfang.

Erstaunlicherweise spiegelt sich die kleinere Obsternte nicht in den Einkaufsmengen der Privathaushalte in Deutschland wider, denn Einfuhren konnten den Rückgang der Inlandsernte mehr als ausgleichen. Doch auch die kleinere Kernobsternte dämpfte die Nachfrage zunächst nicht. Von Saisonbeginn bis zum Jahresende wurden mehr Äpfel zu deutlich höheren Preisen gekauft. Mögen die Verbraucher hohe Preise? Da muss man wohl genauer hinschauen, denn auch das Konkurrenzumfeld spielt hier auch eine große Rolle.

Bei einzelnen Werbeaktionen mit reduzierten Preisen findet man jedenfalls noch eine erstaunlich starke Verbraucherreaktion. Bei vielen Gemüsearten waren Menge und Preis auch 2017 gegenläufig. Deutlich war dies auch bei Kartoffeln. Allerdings sind die Mengenausschläge meist deutlich geringer als die Preisausschläge. Dies führt oft zu Umsatzsteigerungen bei geringerer Verfügbarkeit.

Über Trends im Sortiment, ethische Kaufargumente, Importentwicklungen, Saisonverschiebungen und vieles mehr können Sie sich mit den Marktexperten der AMI auch auf dem AMI Markt Seminar Obst- und Gemüsemarkt im Überblick am 28.02.2018 austauschen. Dort werden Ihnen nicht nur eine Fülle von Fakten, sondern auch die Möglichkeit zu interessanten Gesprächen mit Referenten und Teilnehmern geboten. Melden Sie sich jetzt online an.

Beitrag von Dr. Hans-Christoph Behr
Marktexperte Verbraucherforschung & Ökolandbau

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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Europa | Agrarwirtschaft | Außenhandel

Das Vereinigte Königreich importiert vor allem Gemüse aus der EU

18.01.2021 (AMI) – Seit dem 1. Januar ist es amtlich: Das Vereinigte Königreich ist nicht mehr Mitglied der EU. Gerade noch rechtzeitig kurz vor dem Jahreswechsel wurde ein Partnerschaftsvertrag unterschrieben, der im Kern auf einem Freihandelsabkommen beruht. Damit wurden zumindest Zölle beim Handel mit Obst, Gemüse und Kartoffeln verhindert. Dennoch häufen sich zu Jahresbeginn Nachrichten von fehlenden Unterlagen, schleppender Grenzabfertigung und leeren Supermarktregalen. Wie stark ist eigentlich die Abhängigkeit des Vereinigten Königreichs von Importen aus der EU?   Mehr

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Deutscher Agrarrohstoffindex zum Jahresende 2020 stabil

18.12.2020 (AMI) – Der AMI-Rohstoffindex hielt sich im Dezember nahezu unverändert auf dem Niveau des Vormonats und erzielte durchschnittlich 123,7 Punkte. Während die Getreidepreise ein kräftiges Plus verzeichneten, verblieben die Milchpreise zum Jahresende auf dem Vormonatswert. Die erneut rückläufige Preisentwicklung bei Schlachtschweinen sorgte für einen Rückgang des Teilindex für Fleisch.   Mehr

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Ein turbulentes Jahr für Agrarrohstoffe

10.12.2020 (AMI) - Die Preisentwicklung für Agrarrohstoffe in Deutschland war 2020 vor allem durch einen Abwärtstrend in Folge der globalen Covid-19-Pandemie gekennzeichnet. Zum Jahresbeginn 2021 könnten sich an den Getreidemärkten die Tendenzen ins Positive drehen, der Schachtschweinemarkt wird allerdings weiter mit den Auswirkungen der Pandemie und der Afrikanischen Schweinepest zu kämpfen haben. Auch am Milchmarkt sind Preisrückgänge Anfang 2021 nicht auszuschließen.   Mehr

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30.10.2020 (AMI) – Der AMI-Rohstoffindex verzeichnete im Oktober einen erneuten Rückgang. Der Index für deutsche Agrarrohstoffe verlor rund 0,3 % gegenüber September und erreichte durchschnittlich 123,3 Punkte. Feste Getreidepreise konnten die Rückgänge bei Schlachtschweinen und -rindern nicht kompensieren. Der Subindex für Milch blieb unverändert auf dem Niveau des Vormonats.   Mehr

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25.09.2020 (AMI) – Im September verzeichnete der deutsche Agrarrohstoffindex einen leichten Rückgang um rund 0,4 % auf 124,4 Punkte. Preiszuwächse an den Getreidemärkten und dem Milchmarkt überwogen durch die Preisrückgänge am Schlachtschweinemarkt im Zuge des eingestellten Drittlandhandels, der aufgrund des Auftretens von Fällen der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland zum Stillstand gebracht wurde.   Mehr

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AMI-Rohstoffindex: Wenig Bewegung im August

28.08.2020 (AMI) – Der deutsche Agrarrohstoffindex konnte im August das Preisniveau halten und legte leicht um 0,1 % im Vergleich zum Juli auf rund 124,7 Punkte zu. Die erwartete Stabilisierung an den Milchmärkten überwog die leichten Verluste an den Fleisch- und Getreidemärkten. Bei den Schlachtschweinen sind die Folgen der COVID-19 Pandemie weiterhin zu spüren.   Mehr

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Deutscher Agrarrohstoffindex im Juni mit leichten Verlusten

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AMI-Rohstoffindex verzeichnet im Mai erneute Rückgänge

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