Europa | Milch & Milchprodukte | Erzeugung

Verschiebungen in der Produktion von Milcherzeugnissen

10.03.2022 (AMI) – Der Anstieg der Milchanlieferung in der EU-27 ist im vergangenen Jahr zum Stillstand gekommen. Der vorhandene Rohstoff wurde im Vorjahresvergleich vermehrt der Produktion von Sahneerzeugnissen und Käse zugeführt.

Die Molkereien in der EU-27 erfassten 2021 144,8 Mio. t Milch und damit im Tagessschnitt genauso viel wie im Jahr zuvor. Das erste Halbjahr wies dabei noch einen leichten Zuwachs gegenüber dem Vorjahr auf. Dieser wurde jedoch durch zunehmende Rückgänge am Jahresende aufgebraucht. Auf Ebene der Mitgliedstaaten fiel die angediente Milchmenge vor allem Irland und Italien höher aus als ein Jahr zuvor. Die drei größten Erzeugernationen der EU, Deutschland, Frankreich und die Niederlande unterschritten die Vorjahreslinie hingegen, wodurch der Zuwachs kompensiert worden ist.

Auf die Erzeugung von Milchprodukten in der Gemeinschaft hatte dies uneinheitliche Auswirkungen. Während Käse und Sahneerzeugnisse einen Zuwachs verbuchten, wiesen die weiteren Produkte Rückgänge in der Jahresbilanz auf.

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Beitrag von Juliane Michels
Marktexpertin Milchwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

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