EU: Mehr Mager-, weniger Vollmilchpulver hergestellt
Im ersten Quartal von 2023 hat sich die Milchanlieferung in der EU-27 oberhalb der Vorjahreslinie bewegt. Im Schnitt übertrafen die angedienten Mengen in der Kumulation der ersten drei Monate das Rohstoffaufkommen aus 2022 um rund 0,6 %. Dabei zeigten sich innerhalb der Mitgliedstaaten unterschiedliche Entwicklungen. Der deutlichste Zuwachs entfiel auf Deutschland mit knapp 213.000 t mehr Milch im Vergleich zum ersten Quartal 2022, gefolgt von den Niederlanden. Auch aus Belgien und Rumänien wurden nennenswerte Mengensteigerungen gemeldet. Im Gegensatz dazu verzeichneten einige große Milcherzeugerländer wie Frankreich, Italien und Spanien stark rückläufige Tendenzen. Diese Regionen Südeuropas hatten zuletzt Probleme mit Trockenheit, welche unter anderem dämpfend auf die Milchanlieferung gewirkt hat.
Deutlich mehr Milch zu Magermilchpulver verarbeitet
Im Vergleich der einzelnen Milchprodukte fiel der Anstieg bei der Herstellung von Magermilchpulver relativ betrachtet am stärksten aus. Die EU-Kommission wies für das erste Quartal 2023 EU-weit einen Anstieg von 4,9 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum aus. In Summe beliefen sich die erzeugten Mengen auf rund 347.700 t Magermilchpulver. Die zusätzlichen Mengen wurden dabei hauptsächlich in Deutschland generiert, wo die Produktion um rund ein Fünftel ausgebaut wurde. Zusätzlich wies auch Belgien einen deutlichen Zuwachs aus. Unterdessen wurden nennenswerte Produktionseinschränkungen unter anderem aus Frankreich, den Niederlanden und Polen gemeldet.
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Michelle Kuhn
Junior Produktmanagerin Milchwirtschaft
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