Europa | Milch & Milchprodukte | Marktprognose

EU-Milchanlieferung 2025 voraussichtlich leicht erhöht

18.10.2024 (AMI) – Für das Jahr 2025 rechnet die EU-Kommission mit einem marginalen Anstieg der Milchanlieferung. Auf der Produktebene erwartet sie Verschiebungen bei den Herstellungsmengen im Vergleich zum Vorjahr.

Im Oktober 2024 hat die Europäische Kommission ihren „Short-Term Outlook Autumn Edition“ für die EU-Agrarmärkte veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass die Kommission für das Jahr 2025 einen leichten Anstieg der europaweiten Milchanlieferung um 0,3 % prognostiziert. Dies basiert auf der Annahme saisonüblicher Witterungsbedingungen und weiterhin über dem historischen Niveau liegender Milcherzeugerpreise. Die EU-Kommission erwartet für das kommende Jahr, dass der Aufwärtstrend der Milchleistung je Kuh den anhaltenden Rückgang der Milchviehbestände ausgleichen und damit zu einer stabilen EU-weiten Versorgung führen wird.

Käseherstellung wird voraussichtlich weiter zunehmen

Für den Käsemarkt erwartet die EU-Kommission in ihrem „Short-Term Outlook“ einen weiteren Anstieg der Produktionsmengen. Unter der Annahme einer stabilen Milchfettversorgung dürfte die EU-Käseproduktion im Jahr 2025 das Vorjahresniveau um 0,5 % übertreffen. Während für das Jahr 2024 noch mit einem geringfügigen Rückgang der Magermilchpulverproduktion gerechnet wird, erwartet die Kommission für das kommende Jahr einen leichten Anstieg des Produktionsvolumens. So prognostiziert sie für 2025 einen Zuwachs der Magermilchpulverherstellung von 0,4 % gegenüber dem Vorjahr.

Wie werden sich die Produktionsmengen der bedeutendsten Milchprodukte im Jahr 2025 voraussichtlich entwickeln? Und wie schätzt die EU-Kommission die Entwicklung des Exportgeschäfts ein? Antworten auf diese Fragen finden Sie in einer ausführlichen Analyse im Markt aktuell Milchwirtschaft.

Sie sind noch kein Kunde und möchten vom Expertenwissen der AMI profitieren? Dann nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten in unserem Shop und sichern Sie sich noch heute Ihren persönlichen Zugang zum Markt aktuell Milchwirtschaft.

Beitrag von Michelle Kuhn
Produktmanagerin Milchwirtschaft
Druckversion als PDF öffnen

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Milch & Milchprodukte | Verarbeitung

EU-weit mehr Frische und Käse und weniger Butter produziert

13.12.2024 (AMI) – Den Molkereien in der EU-27 stand in den ersten drei Quartalen von 2024 annähernd so viel Milch zur Verfügung wie im Vorjahr. Der verfügbare Rohstoff wurde jedoch teils in andere Produktionsrichtungen gelenkt als ein Jahr zuvor. Dadurch kam es vor allem bei Butter und Milchpulver zu Produktionsrückgängen, während die übrigen Produkte Zuwächse verzeichneten.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Erzeugerpreise

Zuschläge sind das Zünglein an der Waage

12.12.2024 (AMI) – Milch ist nicht mehr gleich Milch. Gesellschaft, Politik und Handel stellen immer neue Anforderungen an die Milcherzeugung.   Mehr

Welt | Vieh & Fleisch | Erzeugung

2024 weltweit höhere Fleischerzeugung erwartet

12.12.2024 (AMI) – Im laufenden Jahr wird bei der global hergestellten Menge an Fleisch von einer geringen Steigerung ausgegangen. Im Vergleich mit 2023 wird mit einem Plus von 1,2 % gerechnet.   Mehr

Welt | Rinder | Marktprognose

Globale Rindfleischerzeugung leicht rückläufig

12.12.2024 (AMI) – Die in der Welt hergestellte Rindfleischmenge dürfte sich 2025 leicht unter dem Niveau vom laufenden Jahr befinden. Mit 77,4 Mio. t Rindfleisch wird eine um 0,8 % geringere Produktion als im Jahr 2024 erwartet.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Terminmärkte: Rückläufige Vorräte stützen Maiskurse

12.12.2024 (AMI) – Die Maisnotierungen in Paris und Chicago ziehen an. Vor allem die Aussicht auf weltweit sinkende Vorräte stützt die Preise.   Mehr

Welt | Kartoffeln | Markttrends

Herausforderungen am Kartoffelmarkt

12.12.2024 (AMI) – Der Kartoffelmarkt befindet sich in einer guten Verfassung, zumindest wenn mal auf die Preisentwicklung im Herbst schaut. Anbau und Vegetationsverlauf haben aber Folgen, deren Auswirkungen gepaart mit Nachfragetrends noch für Überraschungen sorgen können.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Anlieferung

Milchanlieferung wieder leicht im Plus

12.12.2024 (AMI) – Ende November lag die Milchanlieferung trotz saisonal erneut steigender Mengen weiterhin unter Vorjahresniveau. Das Rohstoffaufkommen blieb daher weiterhin knapp, doch durch das Näherrücken der Feiertage entspannte sich die Lage am Rohstoffmarkt ein wenig. Die Preise tendierten auf hohem Niveau leicht schwächer.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Überhänge an Schlachtschweinen bleiben bestehen

11.12.2024 (AMI) – Wie schon in den Vorwochen fällt das Angebot an Schlachtschweinen umfangreich aus, teilweise wird sogar von weiter zunehmenden Mengen berichtet. Die Schlachtzahlen liegen zwar auf hohem Niveau, dennoch lassen sich nicht alle Tiere absetzen.   Mehr

Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Terminmärkte: Raps und Soja legen zu

11.12.2024 (AMI) – Im Zuge fester Pflanzenöle legen auch die Kurse für Rapssaat und Sojabohnen zu. Raps profitiert zusätzlich von der Aussicht auf ein kleineres kanadisches Angebot. Die Kursgewinne beim Soja werden durch die günstigen Bedingungen in Brasilien limitiert.   Mehr

Europa | Kartoffeln | Export

Globale Absatzverluste von TK-Pommes frites

10.12.2024 (AMI) – Sowohl am Weltmarkt als auch innerhalb der EU kommen die mit großem Abstand meisten TK-Pommes frites aus Belgien und den Niederlande. Die Branche im Beneluxraum fährt seit Jahren einen beachtlichen Wachstumskurs. Der bekommt in diesem Jahr einen Dämpfer. Von Januar bis September 24 verließen 10 % weniger Pommes die beiden Länder als im gleichen Zeitraum des Rekordjahres 2022.   Mehr