AMI-Rohstoffindex verzeichnet im Oktober erneutes Plus
Die Preise am heimischen Brotgetreidemarkt tendierten im Oktober 2024 generell fester. Dabei profitierten die Preise auf Erzeugerebene vorrangig vom begrenzten Angebot an qualitativ guter Ware. Besonders lebhaft war die Aktivität am Markt dennoch nicht, viele Verarbeiter griffen vorerst auf Lagerbestände zurück, um die Nachfrage bedienen zu können.
Am Markt für Futtergetreide stand die Körnermaisernte für viele Erzeuger im Fokus. Aber deren Frühstart hat nichts gebracht, Regen in den Wochen danach hat den Drusch verzögert und viele Partien sind nass. Dennoch entwickelt sich zunehmend Preiswirkung und die Gebote auf Erzeugerebene wurden gegenüber Vormonat zurückgenommen.
Im Zuge fester Terminkurse legten die Rapspreise kräftig zu. Im Bundesdurchschnitt lagen Forderungen 6 % höher als im Vormonat und 16% über dem Vorjahr. Die höheren Gebote führten auch zu lebhaften Umsätzen.
Preise für Milch- und Molkereiprodukte legen weiter zu
Der saisonale Rückgang der Milchanlieferung setzte sich im Oktober weiter fort. Das daraus resultierenden knappe Rohstoffangebot spiegelte sich im festen Preisniveau der Milch- und Molkereiprodukte wider.
Preise für Schlachtvieh gehen auseinander
Die Schlachtviehpreise tendieren im Oktober uneinheitlich. Nachdem der deutsche Schlachtschweinepreis über 2 Monate auf unverändertem Niveau lag, kam es Ende Oktober zu Preisnachlässen. Das saisonal umfangreichere Angebot traf auf eine impulslose Nachfrage. Im Handel mit Schlachtrinder standen Jungbullen im Fokus. Der Bedarf konnte in den vergangenen Wochen häufig nur knapp gedeckt werden, die Preise zogen entsprechend deutlich an.
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Eike Wagner
Produktmanager Agribusiness
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