Welt | Ölsaaten | Kursentwicklung für Soja und Raps

Terminmärkte: Sojabohnen legen nach 4-Jahrestief zu

02.01.2025 (AMI) – Zum Jahreswechsel drehten die Sojakurse etwas ins Plus, nachdem sie vor den Feiertagen noch auf ein 4-Jahrestief gefallen waren. Raps tendierte bei niedrigem Handelsvolumen schwächer.

Die Sojabohnenkurse legten zum Jahresende an der Börse in Chicago in einer verkürzten Handelswoche nochmals zu. So schloss der Fronttermin Januar 25 am 31.12.2024 bei umgerechnet 353,02 EUR/t, was einem Plus auf Wochensicht von 8,33 EUR/t entspricht.

Die Notierungen profitierten in erster Linie von dem niedrigen Kursniveau, nachdem dieses vor den Feiertagen am 19.12.2024 auf ein Vierjahrestief von rund 340 EUR/t gerutscht war, was eine Reihe von Deckungskäufen und Positionsanpassungen zur Folge hatte. Etwas Unterstützung boten zudem die derzeit trockenen Bedingungen in den argentinischen Anbaugebieten. In der Folge dürften auch die Flächen kleiner ausfallen als bisher angenommen. So korrigierte die Getreidebörse in Buenos Aires kürzlich ihre Anbauflächenprognose für Sojabohnen um 0,2 auf 18,4 Mio. ha. nach unten. Grund dafür seien unter anderem die niedrigen Weltmarktpreise für Sojabohnen, die zu einer Zurückhaltung der Farmer bei der Aussaat geführt hätten, so die Experten der Börse.

Dennoch hält der Druck auf die Sojakurse grundsätzlich an. Insbesondere die Aussicht auf große Ernten in Brasilien dürfte in den kommenden Monaten zu einem absehbar umfangreichen Angebot führen, so Marktteilnehmer.

In Paris war der Handel aufgrund der Feiertage auf ein Minimum beschränkt. Bei geringen Umsätzen schloss der Fronttermin bei 511,25 EUR/t, ein deutliches Minus von 23,50 EUR/t. Auch in Winnipeg gaben die Notierungen zum Jahresende nach, wenn auch weniger deutlich. Am 31.12.2024 schloss der Januar 25 Kontrakt bei umgerechnet 409,08 EUR/t, ein Wochenminus von 4,56 EUR/t.

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Beitrag von Eike Wagner
Produktmanager Agribusiness
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