Welt | Getreide | Kursentwicklung für Weizen und Mais

Maiskurse im Vorfeld des USDA-Berichtes schwächer

09.01.2025 (AMI) – Die Maisnotierungen in Paris und Chicago geben etwas nach, da sich die Akteure im Vorfeld des USDA-Berichts positionieren. Zudem dürfte Regen den Feldbeständen in Argentinien zugutekommen.

Die Maisnotierung an der Börse in Chicago starten mit leichten Abschlägen in das neue Jahr. Am 08.01.2025 schloss der Fronttermin März 25 bei umgerechnet 173,77 EUR/t und damit 1,21 EWUR/t niedriger als noch am ersten Handelstag des Jahres am 02.01.2025. Zwischenzeitlich waren die Kurse merklich gestiegen und erreichten am 07.01.2025 mit 458 US-Cent/bu sogar den höchsten Stand seit 6 Monaten.

Die Aussicht auf Niederschläge in den kommenden Tagen in den von Trockenheit geplagten Maisanbaugebieten Argentiniens belastete die Notierungen. Vor allem der Nordosten des Landes leidet derzeit unter hohen Temperaturen, die bis zuletzt mit Trockenheit einhergingen. Eine mögliche Dürre in Argentinien hatte die Kurse zum Jahresende beflügelt und zum 6-Monatshoch beigetragen.

Die Notierungen gerieten unter Druck, da viele Marktbeteiligte im Vorfeld des am 10.01.2025 erscheinenden WASDE-Berichts ihre Positionen anpassen. Es wird darauf spekuliert, dass das USDA seine Prognose zu den US-Lagerbeständen nach unten korrigieren wird.

Unsicherheit besteht darüber, inwieweit der nächste US-Präsident, der am 20.01.2025 sein Amt antritt, zukünftig mit Strafzöllen umgehen wird. Sollten die USA zusätzliche Importzölle einführen, dürfte dies US-Exporte in die betroffenen Länder beeinträchtigen.

Auch in Paris gaben die Kurse zuletzt nach. Der nahgelegene Fronttermin März 25 schloss am 08.01.2025 bei 211,25 EUR/t mit einem Minus von 1,50 EUR/t auf Wochensicht. Mais ex Ernte 25 lag mit 22 EUR/t zuletzt 0,50 EUR/t niedriger als noch am ersten Handelstag des neuen Jahres.

Wie entwickelten sich die Kursverläufe für Weizen? Und was sind die relevanten Einflussfaktoren der Getreidemärkte? Aktuelle Marktlagen, Hintergrundwissen und detaillierte Analysen finden Sie unter Markt aktuell Getreide. Nutzen Sie die Bestellmöglichkeiten im Shop und sichern sich noch heute Ihren Zugang zum Expertenwissen!

Beitrag von Eike Wagner
Produktmanager Agribusiness
Druckversion als PDF öffnen

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Erzeugerpreise 2024 fast bundesweit gestiegen

07.02.2025 (AMI) – Die Erzeugerpreise für konventionell erzeugte Milch haben Ende 2024 nochmals zugelegt.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Erzeugerpreise

Milchpreise beenden 2024 hochpreisig

07.02.2025 (AMI) – Die Erzeugerpreise für konventionell erzeugte Milch haben Ende 2024 nochmals zugelegt. Dem waren feste Tendenzen an den Märkten für Milch- und Molkereiprodukte vorausgegangen. Der Auftakt in das neue Jahr wird vom Ausbruch der Maul- und Klauenseuche belastet.   Mehr

Welt | Getreide | Kursentwicklung für Mais

Regen in Argentinien drückt Maiskurse

06.02.2025 (AMI) – Mais erreicht in Chicago ein 15-Monatshoch nachdem Strafzölle der USA vorerst ausgesetzt werden. Druck übt indes ersehnter Niederschlag in Argentinien aus.   Mehr

Deutschland | Rohmilch | Angebot

Milchanlieferung verharrt unter Vorjahresniveau

06.02.2025 (AMI) – Trotz saisonal steigender Anlieferungsmengen erfassten die deutschen Molkereien Anfang 2025 nach wie vor weniger Milch als ein Jahr zuvor.   Mehr

Deutschland | Rinder | Export

Deutschland führt weniger Rinder aus

05.02.2025 (AMI) – Im vergangenen Jahr lieferte Deutschland leicht geringere Zahlen an Rindern in andere Länder als 2023. Dabei wurden mit insgesamt gut 744.000 Zucht- und Nutzrindern in dem genannten Zeitraum 1 % weniger Tiere ausgeführt.   Mehr

Deutschland | Schweine | Import

Deutschland importierte 2024 mehr Schweine

05.02.2025 (AMI) – Im Jahr 2024 konnten zum zweiten Mal in Folge zunehmende Einfuhrzahlen von Schweinen nach Deutschland registriert werden. Mit 11,7 Mio. importierten Tieren wurden die gelieferten Stückzahlen des Vorjahres um 6 % übertroffen.   Mehr

Deutschland | Schweine | Handel

Schlachtschweinepreis behauptet sich

05.02.2025 (AMI) – Im Handel mit Schlachtschweinen bestehen immer noch deutliche Angebotsüberhänge. Diese können mit regionalen Unterschieden bei der saisonal üblich verhaltenen Nachfrage nur sehr langsam abgebaut werden.   Mehr

Deutschland | Betriebsmittel | Preise

Düngerpreise steigen

03.02.2025 (AMI) – Die Erzeuger zeigten im Januar sich von den stark gestiegenen Preisen für Düngemittel überrascht.   Mehr

Deutschland | Agrarrohstoffe | Index

AMI-Rohstoffindex startet schwächer ins neue Jahr

03.02.2025 (AMI) – Der AMI-Agrarrohstoffindex startet mit einem Minus von 1,7 % gegenüber Vormonat in das Jahr 2025. Ausschlaggebend hierfür waren die rückläufigen Schweinepreise.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Export

Wichtigster Handelspartner Deutschlands ist die EU

31.01.2025 (AMI) – Von der in Deutschland erzeugten Milch wurden in den ersten elf Monaten von 2024 gut 50 % ins Ausland exportiert. Dabei waren die Mitgliedstaaten der EU auch mengenmäßig die wichtigsten Handelspartner. Gut 80 % der Ausfuhren verblieben innerhalb der EU.   Mehr