Terminmärkte: Sojabohnen verzeichnen deutliches Plus
Die Sojakurse an der Börse in Chicago konnten in der zurückliegenden Berichtswoche deutlich zulegen. So schloss der Fronttermin Januar 2025 bei umgerechnet 374,03 EUR/t, ein Plus auf Wochensicht von 23,27 EUR/t.
Ausschlaggebend war die deutliche Korrektur der US-Sojabohnenernte und -vorräte durch das USDA am vergangenen Freitag. Demnach sollen in den USA zur Ernte 2024 rund 118,8 Mio. t Sojabohnen eingefahren worden sein. Einen Monat zuvor hatte das Ministerium noch 3,4 Mio. t mehr erwartet. Die Vorräte zum Ende der Saison sieht das USDA bei 10,4 Mio. t, eine Korrektur der Vormonatsschätzung um 2,5 Mio. t nach unten. Die Marktteilnehmer hatten im Vorfeld des Berichts mit deutlich moderateren Korrekturen gerechnet. In der Folge stieg der Fronttermin zwischenzeitlich mit umgerechnet 375,22 EUR/t auf den höchsten Stand seit drei Monaten. Dann gab er zuletzt aufgrund technischer Verkäufe wieder etwas nach.
Auch die jüngsten Exportdaten unterstützten den Aufwärtstrend. In der vergangenen Woche inspizierte das USDA 1,3 Mio. t Sojabohnen für den Export. Darunter waren erneut Bestellungen aus China über 198.000 t. Die Aussicht auf eine große Sojabohnenernte in Südamerika in der laufenden Saison übt weiterhin Druck auf die Kurse aus, wobei Trockenheit in Argentinien sowie regenbedingte Ernteverzögerungen in Teilen Brasiliens die Auswirkungen begrenzen.
Rapskurse mit Plus
Auch in Paris konnten die Rapskurse auf Wochensicht zulegen, wobei die steigenden Sojakurse die europäischen Notierungen stützten. Zudem profitierten die Rapskurse weiterhin von der festen Stimmung an den Rohölmärkten und dem schwachen Euro, der die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Partien gegenüber Importen stärkt. Vor diesem Hintergrund schloss der Fronttermin Februar 25 am 14.01.2025 bei 537,25 EUR/t, ein Plus von 16,25 EUR/t auf Wochensicht. Auch die Canola-Notierungen im kanadischen Winnipeg konnten im Verlauf der Berichtswoche deutlich zulegen und schlossen am 14.01.2025 bei umgerechnet 443,64 (+17,37) EUR/t.
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Eike Wagner
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