Deutschland | Rohmilch | Anlieferung

Zweite Jahreshälfte katapultiert Milchaufkommen ins Minus

25.02.2025 (AMI) – Die Milchanlieferung in Deutschland entwickelte sich 2024 rückläufig. Vor allem seit Mitte des Jahres waren Rückgänge zu beobachten. Grund dafür waren unter anderem sinkende Milchkuhbestände sowie die Ausbreitung der Blauzungenkrankheit in Deutschland.

Im Jahr 2024 haben die deutschen Molkereien rund 32,2 Mio. t Milch aus konventioneller und ökologischer Herstellung erfasst. Umgerechnet auf Standardmonate mit 30,5 Tagen war das 1,0 % weniger Rohstoff als noch im Jahr zuvor. Der Anteil an Milch aus benachbarten EU-Staaten verkleinerte sich dabei um 11,4 % auf knapp 0,9 Mio. t. Hier lagen die Anlieferungsmengen das gesamte Jahr über kontinuierlich unter der Vorjahreslinie.

Aber auch die inländisch erzeugte Milchmenge ging zurück. Während im ersten Halbjahr bundesweit vor allem leichte Zuwächse zu erkennen waren, lagen die Mengen seit Mitte des vergangenen Jahres stetig unter dem Vorjahresniveau. In der Kumulation dominierten allerdings die rückläufigen Tendenzen, sodass die deutschen Landwirte über das Jahr 2024 hinweg schalttagsbereinigt 0,6 % weniger Milch anlieferten als im Jahr zuvor.

Gegenläufig entwickelte sich das Milchaufkommen an Biomilch. Diese wurde in Deutschland schalttagsbereinigt um 1,7 % umfangreicher erzeugt als im Jahr 2023. Mit 1,4 Mio. t belief sich der Anteil an ökologisch produziertem Rohstoff auf 4,5 % an der bundesweit erzeugten Milch. Im Vorjahresvergleich hat der Anteil an Biomilch damit um 0,1 Prozentpunkte zugelegt.

Wie entwickelte sich das Rohstoffaufkommen in den einzelnen Bundesländern? Und welche Faktoren haben sich auf die Anlieferungsmenge ausgewirkt? Antworten auf diese Fragen finden Sie in einer ausführlichen Analyse im Markt aktuell Milchwirtschaft.

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Beitrag von Monique Rockhoff
Junior Produktmanagerin Milch
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