Welt | Schweine | Handel

Der Schlachtschweinemarkt steht vor großen Herausforderungen

19.04.2017 (AMI) – Der deutsche Schlachtschweinemarkt ist im Wandel. Während Produktion und Verbrauch stagnieren gewinnt der Außenhandel immer mehr an Bedeutung. Insbesondere der asiatische Raum entpuppte sich in den vergangenen Jahren als Wachstumsmarkt. Doch auch der BREXIT wird nicht ohne Folgen bleiben.

Boomender Außenhandel bietet Möglichkeiten

Trotz eines umfangreichen Aufkommens an Schweinefleisch, wiederholter Rückgänge im innereuropäischen Handel und einer deutlich gesunkenen Inlandsnachfrage können sich die Schweinehalter 2016 und auch im aktuellen Jahr über höhere Schweinepreise freuen. Insbesondere der Asien-Importboom bot und bietet dabei viele Möglichkeiten. Doch im BREXIT und einer unklaren Zukunft im Handel mit den Vereinigten Staaten liegen auch Risiken für Händler.

China – Eine Chance für Exporteure

Alleine im Jahr 2016 führte das Land der Mitte mehr als 2,9 Mio. t Schweinefleisch (inkl. Nebenprodukte) ein, rund 560.000 t davon stammten aus der Bundesrepublik. Deutschland ist damit, wie schon 2015, der größte Lieferant für Schweinefleisch nach Asien. Insbesondere in der Kategorie frisches und gefrorenes Schweinefleisch stammten im vergangenen Jahr mehr als 20 % der Einfuhren aus der Bundesrepublik. Nach den Rückgängen in den Vorjahren konnten allerdings auch die USA wieder deutlich größere Mengen liefern.

BREXIT – Wandel im Fleischhandel

Bereits die Ankündigung des BREXIT führte zu Verunsicherungen an den Märkten und zu einem deutlichen Verfall des britischen Pfunds. Die Freiheiten des europäischen Binnenmarktes werden für Großbritannien in Zukunft in Frage gestellt. Aber auch Direktinvestitionen werden stärker als bisher geprüft werden.

Sichern Sie sich noch heute Ihren Wissensvorsprung

In unsicheren Zeiten sind zuverlässige Daten und Fakten wichtiger denn je, um die richtigen Entscheidungen zu treffen. Profitieren Sie noch heute von unserem Expertenwissen mit der Markt Bilanz Vieh und Fleisch 2017. Auf über 170 Seiten finden Sie Informationen zu Produktion, Verbrauch, Außenhandel, Preisen und vielem mehr. Informieren Sie sich über aktuelle und kommende Entwicklungen in Deutschland, Europa und der Welt. Zusätzlich zum E-Book haben Sie in diesem Jahr die Möglichkeit, die Tabellen aus der Markt Bilanz Vieh und Fleisch 2017 als Excel-Dateien zu erhalten.

Oder bleiben Sie stets aktuell informiert mit unserem Markt aktuell Vieh und Fleisch. Besuchen Sie dazu unseren Shop.

Beitrag von Dr. Tim Koch
Marktexperte Fleisch- und Geflügelwirtschaft

© Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH

Zurück

Das könnte Sie auch interessieren

Europa | Verarbeitungsware | Markttrends

Knapp versorgte Kartoffelmärkte

22.04.2024 (AMI) – Ein weiteres Hochpreisjahr läuft bei Speisekartoffeln sehr bald und bei Verarbeitungsrohstoff wohl auch früher als gewünscht aus. Hersteller von Kartoffelprodukten fürchten erneute Versorgungslücken beim Rohstoff bis zur neuen Ernte. In Westeuropa wurde bisher zu wenig gepflanzt. Dabei ist die Produktnachfrage groß.   Mehr

Deutschland | Getreide | Angebot

Jetzt anmelden zum AMI Web-Seminar Ölsaaten

15.04.2024 (AMI) – Die Rapspreise klettern langsam aus dem Keller während bei Sojabohnen wenig Luft nach oben ist. Hier drückt das reichliche Angebot auf die Kurse. Bei Raps sieht es mit der Marktversorgung knapper aus und auch bei Palmöl geht es aufgrund eines limitierten Angebots aufwärts.   Mehr

Deutschland | Milch & Milchprodukte | Strukturdaten

Neu erschienen: Die Markt Bilanz Milch 2024

15.04.2024 (AMI) – Der Milchmarkt 2023 war von erheblichen Preisschwankungen gekennzeichnet. Zu Jahresbeginn dominierten im Zuge der hohen Anlieferungsmengen Preisrückgänge das Bild. Erst im Herbst mit dem sinkenden Rohstoffaufkommen erfolgte eine Trendwende und die Preise zogen auf Erzeuger- und Verarbeiterebene erneut an.   Mehr